Farbe:
Strahlendes helles Goldgelb mit zarten grünen Reflexen.
Nase:
Der 2023er Grüner Veltliner Sankt Georgen zeigt sich reduktiv und aufgrund der Jugendlichkeit noch etwas verschlossen, das Schwungvolle umfüllen in die Karaffe öffnet diesen komplexen Tropfen und dann geht es los. Helle Frucht von Quitte, Birne, gelber Apfel vermischt sich mit hellen Blüten und dezenten Kräuternoten. Deutliche Kalkstein Noten fassen dieses wunderschöne und burgundische Konstrukt perfekt ein.
Gaumen:
Auf der Zunge angelangt, fasziniert dieser Kultwein mit seiner schwebenden Eleganz, kalkigen Noten und der hellen saftigen Frucht der Nase. Seine feine Phenolik und Säure weckt den Appetit, der lange Nachhall verweist auf ein sehr gutes Reifepotential, ein Wein der bereits solo ein Hochgenuss ist und eine Küche auf den Plan ruft, die mit Finesse und Eleganz aufwartet wie er selbst.
Verkostet im Dezember 2025
Schwarzwurzeln und Rosenkohl mit gerösteten Haselnüssen und Schaum vom grünen Veltliner (vegetarisch)
Hummer Ravioli mit weißem Trüffel
Wachtel gebraten mit Quitte-Staudensellerie Salat
Moric
Roland Velich und sein Weingut Moric haben Weinbaugeschichte geschrieben. Sie beginnt erst 2001 mit dem ersten Jahrgang des Lutzmannsburg Alte Reben Blaufränkisch. Seit dieser Zeit hat sich nicht zuletzt dank dieses Weines eine Stilistik des Blaufränkisch etabliert, die man der Flaschenform schon ablesen kann. Der Name Moric steht für Weine aus Blaufränkisch, die stilistisch zwischen großen Burgundern, Piemontesern und Syrah von der Nordrhône angesiedelt sind, dabei völlig eigenständig sind und ein ebenso großes Potential besitzen. Die Größe von Velichs Weinen beginnt allerdings schon beim einfachen Blaufränkisch und bei der weißen wie der roten Hausmarke. Diese Weine stehen exemplarisch für den Anspruch Velichs, dass Weine aufgeschlossen sein sollen, einladend, frisch und saftig, komplex und trinkfreudig zugleich. Neben seinen eigenen Ideen fördert er mit seinen Hidden-Treasure-Project zudem begabte Winzer aus dem benachbarten Ungarn.