Farbe:
Leuchtendes Rubinrot
Nase:
2018 Piandorino ist die Einstiegsdroge in die Sangiovese-Welt des Jan Erbach. Im ersten Moment wirkt er dunkel, tiefgründig und erhaben. Für einen Einstiegswein mutet das sehr seriös an. In der Nase treffen dunkle Waldbeeren auf Zwetschgen und Schwarzkirschen. Die Kirsche dominiert dies, wird dabei hin und wieder von Unterholz, warmen Leder und Gewürzen ergänzt. Auch ein wenig Schokoladenabrieb lässt sich erkennen.
Gaumen:
Der Piandorino wirkt rassig, wie von seiner Sorte zu erwarten ist, und am Gaumen deutlich heller, als die Nase vermuten lässt. Die Aromen der Nase spiegeln sich alle wider, er wirkt aber blutiger und frischer. Das hat durchaus Gerbstoff und Struktur, ist aber weit entfernt von einem konzentrierten Wein. Wir haben es eher mit einem Pinot Noir unter den Sangiovese zu tun. Enorm saftig und zu viel Trinkfluss anregend.
Verkostet im Oktober 2020
- Coq au Vin, Wurzelgemüse, Rosmarinkartoffeln(Geflügel)
- Gegrilltes Entrecôte, Bulgur-Granatapfel-Salat(Fleisch)
- Rote Bete im Salzteig, Kartoffel-Gratin, geröstete Haselnüsse(Gemüse & Vegetarisch)
Pian Dell'Orino
In direkter Nachbarschaft zu Biondi-Santi haben sich die Südtiroler Winzerin Caroline Pobitzer und ihr deutscher Ehemann, der Önologe Jan Hendrik Erbach, auf diesem ehrwürdigen Terroir niedergelassen. Die Böden bieten ideale Voraussetzungen für Sangiovese, um komplexe, finessenreiche Weine voller Tiefgründigkeit entstehen zu lassen. Die vier unterschiedlichen Lagen erfordern eine ganz individuelle Arbeit in den Weinbergen und bei der Vinifikation. Jan schafft es mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks, aus seinen 6,5 ha Weinbergen die ganze Vielfalt des Terroirs in seine Weine zu zaubern. Die Frische seiner Weine beglückt immer wieder aufs Neue. Dieser neue Stil hat uns voll und ganz begeistert, zeigt er doch ein ganz neues Potenzial von Sangiovese grosso: Saftige, vollmundige Weine voller Schmelz und zartem Tannin.