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Spanien  •  Catalunya
Jahrgang
Volumen in ml
2019  /  750 ml

Informationen zum Wein:

Parellada wird gerne als Arbeitspferd Unter den Cava-Sorten bezeichnet. Sie ist weit weniger bekannt als der Macabeo – auch als Viura bekannt – oder der Xarel.lo, aus dem ja schon länger auch bemerkenswerte Stillweine entstehen. Für den Cava ist die Parellada mit ihrem hohen Säuregehalt und dem parallel moderaten Alkoholgehalt aber von großer Bedeutung. Dass es die Parellada in unterschiedlichen Varianten gibt, ist kaum bekannt. Doch Ester und Carles haben sich zu Spezialisten der wenig bekannten katalanischen Sorten gemausert. Haben sie doch schon die extrem seltene Carignan Blanc wiederbelebt. Dies hier ist die Parellada Montonega, eine rosafarbene Mutation der Parellada, die die beiden auf einem 550 Meter hoch gelegenen Weinberg auf einen Hektar entdeckt haben – dort, wo auch der Selma entsteht, also im Alt-Penedès im Pla de Manlleu. 38 Jahre ist der Weinberg mittlerweile alt und wird von seinem Besitzer Jaume Nin Llort bewirtschaftet – Nin … die Familie von Ester. Benannt ist der Wein nach dem roten (vermella) Lehmboden (terra). Der Wein wurde im Prinzip so ausgebaut wie die anderen Weißen auch: Anquetschen, 48 Stunden stehen lassen auf den Schalen und Stielen, dann langsam pressen, spontan im 300-Liter-Fass vergären und für 8 Monate dort reifen lassen (1 neues Fass, 6 gebrauchte Fässer, 2-10 Jahre alt) sowie weitere 24 Monate auf der Flasche.

 

Farbe:

Strahlendes Goldgelb mit jugendlichen grünen Reflexen.

 

Nase:

Unverkennbar ist wieder diese Zündplättchen-Aromatik, die an große weiße Burgunder und die mineralischen großen Sauvignon Blancs dieser Welt erinnert, hier ist sie wieder im Jahr 2019 beim Terra Vermella. Was für ein Duft: Grapefruit, Salzmandeln, Austern – und man wird direkt an das brandende Meer versetzt, ein Wein, der die Sehnsucht nach Ferne und Freiheit sowie große Reiselust weckt. Ein ganz besonderer Wein, ein Unikat kündigt sich an. Pure Faszination!

 

Gaumen:

Auf der Zunge wirkt der 2019er Terra de Vermella wie ein puristisches Kunstwerk, saftige helle Frucht vereint sich mit rauchiger Note und lebendiger Säure. Lebendigkeit und Kraft in einem Guss, der salzige Nachhall scheint unendlich. Was für ein Erlebnis, was für ein Geschenk, danke an die Familie Nin Ortiz, auch für dieses spektakuläre Preis-Werte-Verhältnis.

Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus großen Gläsern trinken!

Verkostet im Dezember 2022

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Wakame-Salat mit Tofu-Spießen und Limetten Ingwer-Saft
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Dorade aus der Salzkruste mit Olivenöl, Romanesco, Spinat und Karotten
    (Fisch)
  • Zitronenhuhn mit Octopus, Oliven und grünem Spargel
    (Geflügel)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Familia Nin Ortiz

Die Staroenologin Ester Nin startete dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstbe-wertungen der internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Caçador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat. Doch diese besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch.

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