Farbe
mittleres Strohgelb
Nase
So, wie man es vom Viognier erwartet, ist dieser Weißwein ein duftiger Vertreter, der zunächst an Jasmin und Ginster, Akazienblüten, Heckenkirsche und Klee erinnert. Hinzu kommen ein wenig Bienenwachs, Pfirsiche und Aprikosen. Auf Grund der Höhenlage der Weinberge besitzt dieser Wein aber auch kühle Elemente wie Zitronenschale und Zitronengras, untermalt von einem Hauch Ananas und Vanille und Holz.
Gaumen
Am Gaumen wirkt dieser Viognier ungemein charmant. Es ist ein Wein in Samt und Seide, der mit einer reifen Säure spielt, auch mit einer gewissen auskleidenden Fülle, der jedoch nicht schwer oder gar fett wird. Neben den erwähnten Blüten- und Obstnoten gibt es Anklänge von Vanille und Birne, Mandeln und Maiglöckchen.
Verkostet im Mai 2025
Kaisergranat mit Safranschaum (Meeresfrüchte)
Carpaccio von der Seebrasse mit Zitrone (Fisch)
Aprikosen-Tarte mir Rosmarin (vegetarisch)


Chêne Bleu
Das Weingut Chêne Bleu liegt hoch über Gigondas in den Bergen der Dentelles de Montmirail. Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins Mittelalter zurück, aber Ende der 1960er Jahre wurden diese mühsam zu bewirtschaftenden Weinberge aufgegeben. In den 1990er Jahren entdeckte die Familie Rolet dieses Kleinod und machte in zwölfjähriger aufwändiger Arbeit die Weinberge wieder urbar. Die alten Reben stehen auf kargen Böden in 550 bis 630 Meter Höhe und trotzen den rauen Winden und den kühlen Nächten. So entstehen Weine, welche die Stilistik der nördlichen und der südlichen Rhône verbinden. Da das Weingut an einer Stelle liegt, an der gleich vier Appellationen aufeinander treffen (Côtes du Rhône, Côtes du Ventoux, Gigondas & Séguret), hat Nicole Rolet sich entschieden, keine Appellation zu verwenden, sondern die Weine als „Vin de Pays“ abzufüllen.