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Pian dell'Orino

Brunello di Montalcino DOCG 2010 - Bassolino di Sopra

Der ausgezeichnete Lagen-Brunello wird nur in besonderen Jahren hergestellt. 2008 und 2009 wurde dieser nicht produziert - ebenso in den Jahren 2011 und 2013 wird es keinen geben. Die nächsten Jahrgänge werden dann 2012 und 2015 sein. Es gibt weltweit nur 2.500 Flaschen der Grösse 750ml, plus 255 Magnum und 15 Doppelmagnum Seit dem Jahrgang 2004 werden die Weinberge nach verschiedenen Gesichtspunkten klassifiziert. Jede Weinqualität ist seither an einen bestimmten Rebberg, bzw. Teil eines Rebbergs gebunden. 

Geologische, pedologische, lithologische Werte, sowie Bodentextur, Hangneigung, Wasserversorgung sind nur einige der hierfür in Betracht gezogenen Parameter. Um diese hauseigene Lagenklassifizierung kohärent zu formulieren haben wir für unseren Lagen-Brunello di Montalcino den Namen „Bassolino do Sopra“ gewählt. Hierbei stammen die Trauben für den Brunello Cru „Bassolino di Sopra“ jahrgangsunabhängig immer aus dem oberen Teil unseres Weinberges Pian Bassolino. Die Cru-Lage Bassolino di Sopra liegt auf einer Höhe von 370-390 m

VINATUREL

Die Frische seiner Weine beglückt immer wieder aufs Neue.

Boden

Ein zum Teil stark kalkhaltiger Lehmboden (Kalkmergel), der sehr skelettreich und leicht verwitterbar ist. Seine Entstehung geht zurück in die Übergangszeit von Kreide zu Tertiär in die Phase der Landhebung. Bis heute hebt sich hier weiterhin der Boden und zeigt sich in vielfach unterschiedlicher Zusammensetzung auf engstem Raum.

Klima

Das Frühjahr 2010 war während der Zeit des Austriebs der Reben von einigen stärkeren Regenschauern heimgesucht. Der Austrieb der jungen Triebe begann zögerlich schon Mitte/Ende April, also etwas früher als im Vorjahr. Gegen Ende Mai und Anfang Juni gab es vereinzelte kurze Regenfälle, die die Blüte der Reben jedoch nicht wirklich schädigten. Einzig der Druck der Krankheit Peronospora blieb relativ hoch und wir mussten daher ständig auf der Hut sein.

Danach stiegen langsam und sehr moderat die Temperaturen. Der Juni verlief von einigen Schauern abgesehen sehr zum Wohle der Weinberge. Maximale Temperaturen von 31 °C erhitzten erst um den Monats-wechsel hinein in den Juli die Weinberge. Selbst in den sonst so heissen Juliwochen konnten wir bei Maximal-temperaturen von 34°C recht angenehm und ohne Hitzestress in den Reben arbeiten. Im August stieg das Thermometer nicht mehr über diese 34°C an. Zum Ende des Monats kappten erste stärkere Sommerregen dann auch noch die letzten Temperaturspitzen. Einzig der Druck des falschen Mehltaus (Peronospora) hielt uns selbst noch im August auf Trab. Geiztriebe mussten verstärkt ausgebrochen werden, um so einerseits die Durchlüftung in der Traubenzone zu verbessern, zum Anderen aber auch, um die hohe Infektionsgefahr der jungen Blätter zu kontrollieren.
Der September zeigte sich dann von seiner schönsten Seite. Kühlere Nachttemperaturen und doch sonniges und recht warmes Wetter förderten in diesem Jahr eine herrliche Ausreifung der Polyphenole wie auch der Aromen. Es war also ein klimatisch gemäßigtes Jahr ohne die sonst.möglichen.Wetter-extreme. Die Trauben konnten zu guter letzt lange am Stock reifen. Dadurch hat sich die vielversprechende qualitative Veranlagung der Trauben aus dem Jahresverlauf heraus bis zur Ernte entfalten können und gelangte genau so dann letztlich auch in die Gärfässer. Alleine schon der ästhetische Aspekt einer jeden einzelnen Traube ließ uns in 2010 fasziniert zurück. Dieser Jahrgang ist und bleibt uns als ein wunderbares Geschenk der Natur in Erinnerung. 

Weinbereitung

Wie jedes Jahr wurden alle geernteten Trauben nach dem Abbeeren auf dem Sortiertisch nochmals per Hand sorgfältig kontrolliert und selektioniert. Die abgebeerte Maische fing erst nach zwei Tagen mit der Gärung an. Die Spontanvergärung verlief dann relativ langsam, aber kontinuierlich und brauchte über sechs Wochen bis der letzte Zucker vergoren war. Dabei erreichte die gärende Maische eine maximale Temperatur von 33°C. Nach der Gärung lag der Jungwein noch für 5 Wochen im Gärfass auf der Maische, bis dann Ende der letzten Novemberwoche die Abpressung erfolgte. Der biologische Säureabbau setzte schon in die abklingende alkoholische Gärung.in.den Gärfässern.ein. Danach reifte der Wein in einem Holzfass der Größe von 25 hl über einen Zeitraum von 45 Monate. 

Im Verlauf der Weinbereitung kamen weder Reinzuchthefen, industriell erzeugte Enzyme, Bakterien oder andere Zusätze zum Einsatz, um so den Geschmack und die Typizität der Weinberge zu erhalten, in denen unsere Weine ihren Ursprung haben.