Farbe:
Strahlendes, helles Goldgelb mit silbrigen Reflexen.
Nase:
Der 2023er Welschriesling zeigt sich mit besonderem Ausdruck in der Nase, viel Würze von Hefe, Steinen und Mineralität geprägt weicht mit Sauerstoff und zeigt wunderschön Birne, Zitrone, Zitronenzeste und junge Ananas. Ein duftiger und charmanter Auftakt, der saftige Tiefe andeutet.
Gaumen:
Auf der Zunge angelangt zeigt er einen cremigen und dezent nussigen Schmelz, gepaart mit einer belebenden Frische, einer salzigen Anmutung. Der Gaumen lebt von Saftigkeit und schöner Länge. Ein klasse Wein zum Essen zu einem fantastischen Preis Werte Verhältnis.
Verkostet im August 2024
Crostini mit Selleriesalat, Ziegenkäse und Orangenminze (vegetarisch)
Kürbissuppe mit Garnelen, Ingwer und gerösteten Kürbiskernen
Karamellisiertes Rübengemüse mit Frikadellen
Velich
Das Weingut Velich liegt in Apetlon im Naturschutzgebiet des burgenländischen Seewinkels am Neusiedler See. Es wurde 1933 gegründet, hat aber erst in den 1990er Jahren richtig Fahrt aufgenommen mit den Brüdern Heinz und Robert Velich, der später das Weingut Moric gegründet hat. Schon damals ist der Tiglat aus einer 1959 gepflanzten Einzellage entstanden, der erste burgenländische Chardonnay, der auch international richtig Furore gemacht hat. Später kam der Chardonnay Darscho hinzu. In den Weingärten von Heinz Velich stehen bis heute ausschließlich weiße Reben, davon rund 45 % Chardonnay, ferner Muskat Ottonel, Sauvignon Blanc, Welschriesling und Bouvier. Die einfachen Weine werden im Tank ausgebaut, die komplexen Weine und die Süßweine, die in den besten Jahren ebenfalls entstehen, im gebrauchten Holzfass. Das Portfolio ist bewusst übersichtlich, und die Weine können in Ruhe ausreifen. Sie haben gleichsam die Ruhe weg wie ihr Erzeuger Heinz Velich.