Zero Brut Nature, Base 2016
Informationen zum Wein
Der Zero Brut Nature ist eine Cuvée aus je 32 % Pinot Noir, Chardonnay und Meunier sowie zusammen 4 % Pinot Blanc, Arbanne und Petit Meslier. Die Reben wurzeln in Böden aus Kalkstein aus dem Lutetium (Paläogen), Kreide und Quarzsand. Genutzt wurde die Lese des Jahrgangs 2016. Es folgte eine langsame Pressung durch Schwerkraft, dann eine spontane Gärung und danach sechs Monate auf der Hefe in burgundischen Pièces. Es fand keine malolaktische Gärung statt. Bei der Assemblage kamen Reserve-Weine aus einer Réserve Perpétuelle hinzu. Gefüllt wurde im Mai 2017 und degorgiert wurde im Juli 2023 mit – wie immer – 0 g Dosage.
Farbe
helles Goldgelb mit feiner Perlage
Nase
Tarlants Zero (2016) zieht einen mit seinem intensiven Duft ins Glas. Er erinnert an Nougat, Torrone und leicht geröstete Piemonteser Haselnüsse, frisch ausgepackte Tischtennisbälle und unterschiedliche zitrische Noten von Zesten, frischem Saft und Salzzitronen. Dazu kommen klare Noten von zerstoßenem Gestein, Trockenkräutern und etwas Pfeffer.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der Zero kraftvoll und subtil zugleich. Subtil in seinem Zusammenspiel von feinsten Nuancen, bei denen die zitrischen Noten die Oberhand gewinnen über Kernobst, nussige Aspekte und Gestein. Fordernd und doch immens befriedigend ist der Säuredruck dieses Champagners, der ja bekanntlich keinem biologischen Säureabbau unterliegt. Zusammen mit dem Verzicht auf Dosage und einer elektrisierenden Mineralik wirkt der Zero mit 2016er Basis aufwühlend, in seiner über viele Jahre entwickelten feinen Perlage aber ebenso elegant.
Verkostet im Dezember 2023
- Hamachi mit Daikon-Kresse, Chili, Ingwer und Shoyu(Fisch)
- Meeresfrüchte-Kroketten mit eingelegten Selleriestangen und gepickeltem Ingwer(Meeresfrüchte)
- Burrata mit Flowersprouts, Pekannüssen und Harissa(Gemüse & Vegetarisch)
Tarlant
Die Geschichte der Tarlants als Winzerfamilie geht bis in das Jahr 1687 zurück. Jetzt stehen Benoît Tarlant, zuständig für Weinberge und Keller, und seine Schwester Melanie, die sich um Marketing und Export kümmert, in der 12. Generation an der Spitze und leiten die Geschicke des Hauses. Die Weinberge verteilen sich auf 55 Parzellen mit einer jeweils ganz einzigartigen Bodenstruktur und einem individuellen Mikroklima. Kalk, Mergel, Sand und Kieselsteine prägen in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen die Böden. Um möglichst terroirspezifische Champagner zu erhalten, wird jede Parzelle einzeln gepresst und vinifiziert. Auf eine malolaktische Vergärung wird verzichtet. Die Champagner reifen dann durchschnittlich für fünf Jahre auf der Hefe, die großen Lagen-Champagner bis zu 16 Jahre. Um die Ursprünglichkeit der Weine zu erhalten, wird die Dosage nur sehr sparsam eingesetzt.