Zero Brut Nature, Base 2016
Informationen zum Wein
Der Zero Brut Nature ist eine Cuvée aus je 32 % Pinot Noir, Chardonnay und Meunier sowie zusammen 4 % Pinot Blanc, Arbanne und Petit Meslier. Die Reben wurzeln in Böden aus Kalkstein aus dem Lutetium (Paläogen), Kreide und Quarzsand. Genutzt wurde die Lese des Jahrgangs 2015. Es folgte eine langsame Pressung durch Schwerkraft, dann eine spontane Gärung und danach sechs Monate auf der Hefe in burgundischen Pièces. Es fand keine malolaktische Gärung statt. Bei der Assemblage kamen Reserve-Weine aus einer Réserve Perpétuelle hinzu. Gefüllt wurde im Mai 2016 und degorgiert wurde im Februar 2022 mit – wie immer – 0 g Dosage.
Farbe
Mittleres Strohgelb mit feiner Perlage
Nase
Tarlants Zero ist das Entrée in das Champagner-Portfolio des Weinguts. Aber was für eines – hat der Champagner doch sieben Jahre Reifezeit hinter sich. Trotzdem wirkt er auch aus der verkosteten halben Flasche jung und energetisch. Gleichzeitig merkt man, dass da eine wunderbare Reife vorhanden ist. Es duftet nach gelben Kelleräpfeln und pochierten Birnen, Torrone und Haselnüssen, Lorbeer und Porse.
Gaumen
Am Gaumen offenbart sich eine wunderbare Dynamik: Der volle und kraftvolle Champagner liefert eine druckvolle Performance, die sich gewaschen hat. Die Säure zieht einen weiten Bogen, ist präsent und wirkt lebendig. Ebenso agil ist der mineralische Aspekt dieses Champagners. Pulsierend, voller Energie, trocken und kalkig ist der Zero, aber geschmeidig und fein in der lange gereiften Perlage. Ein beeindruckendes Statement.
Verkostet im Dezember 2023
- Ceviche vom Kabeljau mit Limette, Tigermilk, Wildkräutern und Kapstachelbeeren(Fisch)
- Thunfisch-Tataki mit Shiso und Nussbutter(Fisch)
- Burrata mit marinierter Gelber Bete und Mandelöl(Gemüse & Vegetarisch)
Tarlant
Die Geschichte der Tarlants als Winzerfamilie geht bis in das Jahr 1687 zurück. Jetzt stehen Benoît Tarlant, zuständig für Weinberge und Keller, und seine Schwester Melanie, die sich um Marketing und Export kümmert, in der 12. Generation an der Spitze und leiten die Geschicke des Hauses. Die Weinberge verteilen sich auf 55 Parzellen mit einer jeweils ganz einzigartigen Bodenstruktur und einem individuellen Mikroklima. Kalk, Mergel, Sand und Kieselsteine prägen in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen die Böden. Um möglichst terroirspezifische Champagner zu erhalten, wird jede Parzelle einzeln gepresst und vinifiziert. Auf eine malolaktische Vergärung wird verzichtet. Die Champagner reifen dann durchschnittlich für fünf Jahre auf der Hefe, die großen Lagen-Champagner bis zu 16 Jahre. Um die Ursprünglichkeit der Weine zu erhalten, wird die Dosage nur sehr sparsam eingesetzt.