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Info:

Eine Cuvée aus Roussanne, Grenache Blanc und Marsanne sowie einem Hauch Viognier.

Der Weinberg steht hoch oben am Ventoux. Nach manueller Lese laufen die Beeren zwei Mal über den Sortiertisch. Niedrigste Erträge bei höchster Fruchtqualität. Die Vergärung erfolgt in kleinen Chargen in dem modernen Keller, der komplett der Schwerkraft untergeordnet wurde. Eine Mixtur aus traditionellen wie auch ultra-modernen Techniken kommt im Keller zum Einsatz. Vergärung und Ausbau erfolgen für acht Monate im kleinen Holzfass.

 

Farbe:

Intensiv leuchtendes Zitronengelb mit grünen Reflexen

 

Nase:

Reichlich warme Aromen strömen aus dem Glas. Kaffir-Limettenblätter umgarnen dabei den Duft von Grapefruit, Blutorange sowie Mango und Ananas. Etwas Khaki und reife Aprikose passen dazu wunderbar. Nussig duftet er nach Walnüssen und Mandeln. Auch dies steht in wunderbarem Einklang zu der Frucht. Orientalische Würze erinnert an Kurkuma und Ras el Hanout sowie Zimtstangen und Kardamom. Rosmarin, Lavendel, etherische duftende Pinienhaine und Kieferzapfen sowie die allgegenwärtige Garrigue setzen ihm die mediterrane Krone ergänzend auf. Immer wird die Frucht und Würze jedoch auch von kühlenden Elementen belebt.

 

Gaumen:

All diese Eindrücke vereint er am Gaumen. Ölig und großzügig läuft er über den Gaumen. Die Frucht zeigt sich in allen geschriebenen Facetten. Er ist üppig in seiner Aromatik, aber gebündelt in seinem Mundgefühl, was ich sehr schätze. Somit profitiert er auch von feinen Säurespitzen sowie steinigen Anklängen, die ihn sehr gut aktivieren. Die würzigen mediterranen als auch orientalischen Aromen bieten sich ein schönes Duell im Nachhall.

Verkostet im April 2024

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Zitronenhähnchen aus dem Ofen mit Tajin-Sauce und lauwarmem Couscous
    (Geflügel)
  • Currysüppchen mit gebratenem Garnelenspieß
    (Meeresfrüchte)
  • Gegrillter Seeteufel mit Venusmuscheln und Safran-Risotto
    (Fisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Chêne Bleu

Das Weingut Chêne Bleu liegt hoch über Gigondas in den Bergen der Dentelles de Montmirail. Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins Mittelalter zurück, aber Ende der 1960er Jahre wurden diese mühsam zu bewirtschaftenden Weinberge aufgegeben. In den 1990er Jahren entdeckte die Familie Rolet dieses Kleinod und machte in zwölfjähriger aufwändiger Arbeit die Weinberge wieder urbar. Die alten Reben stehen auf kargen Böden in 550 bis 630 Meter Höhe und trotzen den rauen Winden und den kühlen Nächten. So entstehen Weine, welche die Stilistik der nördlichen und der südlichen Rhône verbinden. Da das Weingut an einer Stelle liegt, an der gleich vier Appellationen aufeinander treffen (Côtes du Rhône, Côtes du Ventoux, Gigondas & Séguret), hat Nicole Rolet sich entschieden, keine Appellation zu verwenden, sondern die Weine als „Vin de Pays“ abzufüllen.