Info:
Die Assemblage besteht aus Grenache Blanc, Rolle, Clairette, Roussanne und Viognier – also so ziemlich allen gängigen Resborten der Region.
Der Weinberg sthet hoch oben am Ventoux. Nach manueller Lese laufen die Beeren zwei Mal über den Sortiertisch. Niedrigste Erträge bei höchster Fruchtqualität. Die Vergärung erfolgt in kleinen Chargen in dem modernen Keller, der komplett der Schwerkraft untergeordnet wurde. Eine Mixtur aus traditionellen wie auch ultra-modernen Techniken kommt im Keller zum Einsatz.
Farbe:
Funkelnd blasses Strohgelb mit grünen Reflexen
Nase:
In der Nase offenbart der 2021 Astralabe Balnc von Chêne Bleu sein offenes, blumiges Wesen. Akazienblüte dominiert neben Mandel-, Margeriten und Apfelblüte. Frisch gehackte Mandeln sowie ein fruchtig-hefiger Ton ergänzen diesen Blumenstrauß wunderbar. Guave und Litschi sorgen für eine ordentliche Portion Exotik. Weißer Pfirsich und gelbe Äpfel setzen neben frisch geschnittenen Nashi-Birnen und Stachelbeere für einen Akzente. Etwas Bohnenkraut und Zitronenmelisse steuern noch Abwechslung durch reichlich Kräuterwürze zum Abschluss dieser gelungenen Nase bei.
Gaumen:
Am Gaumen knüpft er nahtlos an die Eindrücke von zuvor an. Astralabe Blanc wirkt knackig und saftig zugleich. Die Balance aus Frucht und Säure steht sehr gut da. Die Säure zerschneidet die aufkommende Frucht immer wieder und sorgt so für reichlich Trinkfluss. Er ist nicht wirklich saftig, aber lebt von einer guten Basis Frucht-konzentration. Immer wieder kommen kühlende Elemente hervor. Ein wenig Salzigkeit und die Kräuterwürze intensivieren diesen Gedanken zusätzlich. Die Frucht steht im Abgang nun deutlich vor den floralen Aromen und prägt den Abgang noch lange.
Verkostet im Juni 2022
- Sashimi vom Hiramasa mit Salat von grüner Papaya, Mango und gerösteten Erdnüssen(Gemüse & Vegetarisch)
- Kalbstartar mit Kräuteremulsion und Radieschen(Fleisch)
- Mediterraner Fenchelauflauf mit Pinienkernen, Artischocke und Basilikum(Gemüse & Vegetarisch)
Chêne Bleu
Das Weingut Chêne Bleu liegt hoch über Gigondas in den Bergen der Dentelles de Montmirail. Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins Mittelalter zurück, aber Ende der 1960er Jahre wurden diese mühsam zu bewirtschaftenden Weinberge aufgegeben. In den 1990er Jahren entdeckte die Familie Rolet dieses Kleinod und machte in zwölfjähriger aufwändiger Arbeit die Weinberge wieder urbar. Die alten Reben stehen auf kargen Böden in 550 bis 630 Meter Höhe und trotzen den rauen Winden und den kühlen Nächten. So entstehen Weine, welche die Stilistik der nördlichen und der südlichen Rhône verbinden. Da das Weingut an einer Stelle liegt, an der gleich vier Appellationen aufeinander treffen (Côtes du Rhône, Côtes du Ventoux, Gigondas & Séguret), hat Nicole Rolet sich entschieden, keine Appellation zu verwenden, sondern die Weine als „Vin de Pays“ abzufüllen.