Info:
Die Gamay-Reben für diesen Beaujolais-Village sind in einer Dichtpflanzung bei 10.000 Stöcken je Hektar angelegt. Im Untergrund findet man Sand und Granit. Die Anlage ist mit dem Jahrgang noch in der Umstellung zum biologischen Weinbau. Die dreißigjährigen Reben erzielen ca. 40hl je Hektar. Die Vinifikation der ganzen Trauben dauert knapp drei Wochen ohne Zugabe von Schwefel. Zur Reife wird der Wein für acht Monate in Tanks umgezogen.
Farbe:
Dunkel leuchtendes Kirschrot mit violetten Reflexen
Nase:
Verführerisch, tiefdunkel und mystisch wirkt seien Nase auf mich. Zeitgleich unkompliziert und zugänglich. Veilchen, Stiefmütterchen und Hibiskus sind lautstark vertreten. Ebenso dominant treten Holunderbeere, Brombeere, Schattenmorelle und Cassis auf. Sogar ein Hauch Schlehe kommt vor und steht ihm sichtbar gut. Anklänge von Lakritz, etwas Minze und Petersilie unterstützen bzw. fordern dieses dichte Aromenspiel aus Frucht und Blüten.
Gaumen:
Im Antrunk kommt dann seine Saftigkeit deutlich durch. Mit knackiger Frucht, die deutlich weniger lautstark in Erscheinung tritt und einer prägnanten Säurestruktur wirkt der Beaujolais straff und klar. Er animiert stark zu schnell leerenden Gläsern. Die aufkeimende Frucht wird immer wieder schnell durch das Säureschwert zertrennt. Dieses Wechselspiel führt er nahezu unendlich fort. Ein Ende bringt die leere Flasche. die dunkle Frucht wird im Nachhall von einer spürbaren Note Menthol in Schach gehalten.
Verkostet im April 2024
- Geschmortes Kaninchen mit Sellerie, Tomate und Olive(Wild)
- Reisnudeln mit Steinpilzen und gepickelten roten Zwiebeln(Gemüse & Vegetarisch)
- Auberginenklößchen alla Parmigiana(Gemüse & Vegetarisch)
François de Nicolay
Unter dem Namen „François de Nicolay“ werden die Weine von Chandon de Briailles verkauft, die nicht aus den eigenen Weinbergen stammen. Ein befreundeter Winzer bot 1998 François de Nicolay an, ihm seine Trauben aus einem Topweinberg zu verkaufen. Er konnte, bei der ihm angebotenen Qualität, nicht widerstehen, wollte die Trauben aber auch nicht mit denen des eigenen Weingutes mischen. Also gründete er eine eigene Linie. Fortan kaufte er Trauben in Bioqualität von befreundeten Winzern auf, baute die Weine in den Kellern von Chandon de Briailles aus, vermarktet diese Weine aber, unter dem Namen François de Nicolay. Mittlerweile produziert er aus den besten Orten des Burgund Weine in vergleichbarer Qualität, wie die der Weine der eigenen Domain. Somit kann er das eigene Sortiment abrunden und ergänzen.