Farbe:
Dichtes, leicht getrübtes Violett Rot mit zarten Rubinroten Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Der 2023er Côte de Nuits Villages von Charlopin Tissier mutet im Auftakt kühl und kalkig an und fordert die Karaffe ein. Mit dem nötigen Sauerstoff öffnet er sich sehr schön und betört mit Sauerkirschen, Kirschstein, Cassis und Weinbergs Pfirsich. Anklänge von Laub, Baumrinde und Tabak sind ebenfalls zugegen, sowie ein Hauch Leder und Zimtrinde.
Gaumen:
Am Gaumen packt er förmlich zu mit kalkiger Struktur, jugendlichem Tannin und belebter Säure. Alles wirkt mundwässernd und animierend besonders der salzige lange Nachhall. Im jugendlichen Stadium, sollte man ihn unbedingt dekantieren, damit die Fruchtnoten besser zum Tragen kommen. Ein Wein mit Zukunft und Reifepotential.
Verkostet im August 2025
Unbedingt dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Päckchen von Mangold, Schafskäse, Kichererbsen, Tomate und Oregano (vegetarisch)
Flank Steak mit Meersalz, rote Bete und Olivenöl
Pot au Feu vom Kaninchen mit Trüffel und Wirsing


Charlopin Tissier
Der Name Charlopin ist nicht ganz unbekannt im Burgund. Philippe Charlopin erzeugt in Gevrey-Chambertin Weine aus einem beeindruckend vielfältigen Lagen-Portfolio. Sein Sohn Yann hat einige Jahre mit ihm zusammengearbeitet, bevor er mit seiner Frau Justine Tissier 2013 ein eigenes Weingut gründete. Die beiden erzeugen vor allem aus kühlen Lagen in Marsannay und Umgebung Weine, besitzen aber auch Parzellen in Vosne-Romanée, Gevrey-Chambertin oder beispielsweise in Pernand-Vergelesses. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Pinot Noir, der bei Charlopin-Tissier eine besonders lange kühle Vorvergärung erhält und immer komplett entrappt wurde. Obwohl die beiden einen vergleichsweise hohen Neuhol-zanteil einsetzen, wirkt das Holz immer elegant und tragend, nie aufdringlich. Hier entstehen sehr klassische Weine, die keiner Mode folgen. Sie entwickeln sich langsam, aber stetig und benötigen viel Luft und Zeit, bevor sie von innen zu leuchten beginnen.

















