Farbe
mittleres Kirschrot
Nase
Der Eichberg Spätburgunder präsentiert sich typisch kraftvoll und dunkelwürzig, herb und kräutrig mit einer einladend reifen, süßen und säuerlichen Kirschfrucht, die von indischen Gewürzen und Noten von ewas abgehangenem Rindfleisch begleitet wird. Dazu gibt es ein wenig Cassis, was auf eine leichte Reduktion hindeutet.
Gaumen
Am Gaumen ist der Wein fleischig und saftig mit einer Mischung aus Waldbeeren und wiederum süßen und säuerlichen Kirschen, etwas Rose, Grafit und Gestein. Das Tannin ist noch fest, das Holz aber sehr gut eingebunden. Es schwingt ein Hauch von Rustikalität mit in diesem Wein und das meine ich nicht negativ. Im Gegenteil schafft der Wein für mich so eine Verbindung zu dem Ort, wo er herkommt: Dem Boden, der Erde, während die Frucht nicht nur fleischig, sondern saftig wirkt und ein paar ätherische Noten mitschwingen.
Verkostet im August 2024
Geschmorte Bäckchen mit Jus, Sellerie- und Kartoffelpüree sowie Schnibbelbohnen (Rind)
Ente mit geschmortem Kürbis, Semmelknödel und Balsamico-Jus (Geflügel)
Gerösteter Blumenkohl, Pilztartar und Kirsch-Jus (vegetarisch)
Franz Keller
Beim Weingut Franz Keller steht schon seit einiger Zeit mit Friedrich Keller die dritte Generation in den Startlöchern. In den letzten Jahren haben Friedrich und Vater Fritz das Weingut gemeinsam geführt und Entscheidun- gen getroffen und übernimmt Friedrich mehr und mehr das Zepter. Er ist durch und durch Winzer und lebt den Wein. Er will das Weingut Franz Keller nun konsequent auf das nächste Level heben. Schon Vater Fritz hat das Weingut naturnah ausgerichtet Friedrich stellt nun komplett auf Bio um und tastet sich langsames auch an biodynamische Aspekte heran. An der Qualitätsschraube wurde in den letzten Jahren schon gedreht, nun geht man auch hier den nächsten Schritt und trennt sich von weniger guten Lagen, verringert somit die Fläche und strafft das Sortiment.