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Die Graue Freyheit ist ein Wein, der sich jeglicher Schablonisierung entzieht: Die Cuvée aus Grauburgunder, Weißburgunder sowie Chardonnay und Neuburger ist ein Weißwein, der farblich geprägt ist durch den Schalenkontakt des Grauburgunders mit der Maische. Der Grauburgunder wächst auf kristallinen Schiefer- und Quarzitschieferböden am Joiser Hackelsberg und dem Windener Spiegel. Weißburgunder und Chardonnay, die von den kalk- und schieferhaltigen Osthängen des Leithagebirges stammen, stehen großteils in den Toplagen Breitenbrunner Edelgraben und Windener Alter Berg. Manuell gelesen Ende August bis Mitte September, spontan vergoren und teils bis zu zwei Wochen auf der Maische belassen, reift die Graue Freyheit 17 Monate in Amphoren und in gebrauchten, großen Eichenfässern.

 

Farbe:

Hagebuttenrot, strahlend und klar.

 

Nase:

In der Nase zunächst schüchtern, zeigen sich nach kräftigem Schütteln des Glases Noten nach roter Frucht, Preiselbeere, weißer Maulbeere und Hagebutten. Insgesamt eher schweigsam, ist die aromatische Ausprägung alles andere als vorlaut, sondern bedacht und behutsam.

 

Mund:

Was sich die 2022 Graue Freyheit von Heinrich in der Nase verkneift, feuert sie umso ungehemmter am Gaumen ab: Die saftige Frucht zeigt sich erfrischend diszipliniert dank des phenolischen Eintrags durch die Maischestandzeit. Schalen von rotem Apfel, Orangenöl, herbe Küchenkräuter und Hagebutte skizzieren sein aromatisches Naturell, befeuert vom reifen, weit gespannten und feinsinnigen Säurezug, der ihm Vertikalität und Länge verleiht. Ein höchst erfreulicher Vertreter seiner Sorten und seines Genres mit erhöhtem gpm (Gulps per Minute).

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Ricotta-Ravioli in klarem Paprika-Fond mit Fenchelgrün
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Rotbarbe auf Safran-Fenchel
    (Fisch)
  • Confiertes Kaninchen mit Piment d’Espelette
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Heinrich

Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Er startete mit einen ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot hat schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge erwerben. Im Keller ist alles so eingerichtet, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können. Gärung und Ausbau erfolgen meistens im Holz und immer öfter in Amphoren, auch die Weißen sind oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit.

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