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Farbe:

Strahlendes Zitronengelb mit leichter Trübung und hellen Reflexen

 

Nase:

Unwahrscheinlich einladend und verführerisch duftet der 2022 Muscat Freyheit von Heinrich. Die Aromen dieser Rebsorte sind zunächst deutlich zu erkennen. Muskat, etwas Rose, reichlich Zitrusfrucht. Aber er kann so viel mehr. Er zeigt reichlich Bergamotte und Abrieb von Kaffir-Limette. Heinrich steht für mich für diesen feinen reduktiven Nerv, der den Weinen so viel Spannung verleiht. Zitronenmelisse, Salbei, Thymian und Minze prägen ihn. Auch Brennnessel und Lorbeer reihen sich in den Reigen ein. Er zeigt Bitterorange und Grapefruit. Vor allem aber macht er richtig Lust auf den ersten Schluck.

 

Gaumen:

Das hat mal richtig Zug am Gaumen. Mit einem feinen, fordernden Grip versehen baut er richtig Druck auf. Kühl und straff. Reichlich Zitrusaromatik trifft auf eine sehr gut integrierte Säurestruktur. Positive Bitterstoffe kommen als Kontrast wie gerufen um die Ecke. Die Nuancen von getrockneten Kräutern kommen neben der herb-frischen Meyer-Zitrone im Nachhall bestens zur Geltung. Vor allem aber steht er für Trinkfreude und Mundgefühl.

Verkostet im Dezember 2023

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Karamellisierte Möhren in Zimt-Orangen-Sud und griechischem Joghurt mit Koriander und Honig
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Zitronenhähnchen mit Harissa und Couscous
    (Geflügel)
  • Saibling in Nussbutter gegart mit glasierten Schwarzwurzeln
    (Fisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Heinrich

Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Er startete mit einen ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot hat schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge erwerben. Im Keller ist alles so eingerichtet, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können. Gärung und Ausbau erfolgen meistens im Holz und immer öfter in Amphoren, auch die Weißen sind oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit.

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