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Jahrgang
Volumen in ml
2019  /  750 ml
Grolleau
9950408028

Information zum Wein, C. Raffelt 7.12.20

 

Grolleau ist eine autochthone Loire-Rebsorte, die meist in restsüßem Rosé d’Anjou Verwendung findet. Reinsortig wurde die Sorte so gut wie nie ausgebaut, bevor Claude und Nelly, die Gründer der Domaine Clau de Nell, das machten und zeigten, dass daraus ein so urwüchsiger wie eleganter und alterungswürdiger Wein von großem Charakter entstehen kann. Die Rebstöcke dieses Grolleau sind rund 55 Jahre alt, es wurden aber in den letzten Jahren noch weitere gepflanzt. Sie stehen in lehmig schluffigem Boden auf Sandstein sowie in rotem Feuerstein auf Tuffeau (Kalkstein).

 

Der Ertrag liegt bei gerade einmal 25 hl/ha. Die Trauben wurden von Hand in 12-Kilo-Kisten gelesen. Sie wurden entrappt und über 30 Tage hinweg mit nur seltenem Umpumpen vergoren. Der Ausbau erfolgte dann für 30 % des Weines über zwölf Monate auf der Feinhefe in burgundischen Pièces von fünf bis sieben Jahren, für weitere 70 % in großen Fudern. Die Cuvée reifte dann noch einmal für ein halbes Jahr im Edelstahl.

 

Farbe:

Dichtes Purpur, violette Reflexe

 

Nase:

Tief und dunkel mutet er an. der Grolleau von Clau de Nell zeigt Schwarzkirschen, Brombeere und Heidelbeeren. Viel Lakritz, dunkle Schokolade und warmes Leder. Deutlich prägen ihn Zimt, Wacholder, schwarzer Pfeffer und Eukalyptus. Im Hintergrund schwingt etwas holziges mit, das an Johannisbeerstrauchholz erinnert. Getrocknete Brombeerblätter und Grüntee runden ihn ab.

 

Gaumen:

Typisch für einen Loire rouge fasziniert die geniale Kombination aus Saftigkeit, Tannin und Mineralität. Voll auf der Frucht sorgt er durch sein Wesen für Verlangen und Trinkfluss. Das Tannin zeigt sich zurückhaltend und angenehm. Wie in Seide gehüllt schmeichelt er dem Gaumen. Samtig und kühl zugleich kleidet er den Mundraum. Herrlich. Voller Eleganz und Tiefe. Die dunkle Beerenaromatik und seine vielfältige Würze kommen wunderbar durch. Die Säure ist wohl balanciert und gekonnt integriert. Im Abgang ist er klar und präzise.

Information zum Wein, C. Raffelt 7.12.20

 

Grolleau ist eine autochthone Loire-Rebsorte, die meist in restsüßem Rosé d’Anjou Verwendung findet. Reinsortig wurde die Sorte so gut wie nie ausgebaut, bevor Claude und Nelly, die Gründer der Domaine Clau de Nell, das machten und zeigten, dass daraus ein so urwüchsiger wie eleganter und alterungswürdiger Wein von großem Charakter entstehen kann. Die Rebstöcke dieses Grolleau sind rund 55 Jahre alt, es wurden aber in den letzten Jahren noch weitere gepflanzt. Sie stehen in lehmig schluffigem Boden auf Sandstein sowie in rotem Feuerstein auf Tuffeau (Kalkstein).

 

Der Ertrag liegt bei gerade einmal 25 hl/ha. Die Trauben wurden von Hand in 12-Kilo-Kisten gelesen. Sie wurden entrappt und über 30 Tage hinweg mit nur seltenem Umpumpen vergoren. Der Ausbau erfolgte dann für 30 % des Weines über zwölf Monate auf der Feinhefe in burgundischen Pièces von fünf bis sieben Jahren, für weitere 70 % in großen Fudern. Die Cuvée reifte dann noch einmal für ein halbes Jahr im Edelstahl.

 

Farbe:

Dichtes Purpur, violette Reflexe

 

Nase:

Tief und dunkel mutet er an. der Grolleau von Clau de Nell zeigt Schwarzkirschen, Brombeere und Heidelbeeren. Viel Lakritz, dunkle Schokolade und warmes Leder. Deutlich prägen ihn Zimt, Wacholder, schwarzer Pfeffer und Eukalyptus. Im Hintergrund schwingt etwas holziges mit, das an Johannisbeerstrauchholz erinnert. Getrocknete Brombeerblätter und Grüntee runden ihn ab.

 

Gaumen:

Typisch für einen Loire rouge fasziniert die geniale Kombination aus Saftigkeit, Tannin und Mineralität. Voll auf der Frucht sorgt er durch sein Wesen für Verlangen und Trinkfluss. Das Tannin zeigt sich zurückhaltend und angenehm. Wie in Seide gehüllt schmeichelt er dem Gaumen. Samtig und kühl zugleich kleidet er den Mundraum. Herrlich. Voller Eleganz und Tiefe. Die dunkle Beerenaromatik und seine vielfältige Würze kommen wunderbar durch. Die Säure ist wohl balanciert und gekonnt integriert. Im Abgang ist er klar und präzise.

Verkostet im August 2021

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Côte de Boeuf mit Pommes Alumette
    (Fleisch)
  • Geschmorte Wildschweinschulter mit karamellisierten Kürbisschnitzen und Rosenkohl
    (Wild)
  • Lammzunge mit roten Linsen und lauwarmer Sherry-Rosinen-Vinaigrette
    (Fleisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Clau de Nell

Die Domaine Clau de Nell gehört ganz ohne Zweifel zu den Kultweingütern im Anjou an der Loire. Das liegt nicht etwa an ihrer langen Geschichte, sondern daran, dass ihre Gründer zwischen 2002 und 2008 von Beginn an zwar exzellente Weine erzeugten, aber leider in wirtschaftlicher Hinsicht wenig Glück hatten. Ihre Weine erregten die Aufmerksamkeit der großen burgundischen Winzerin Anne-Claude Leflaive, die den Winzern zunächst unter die Arme griff, später mit ihrem Mann und dem befreundeten Ehepaar Bourguignon, zwei Bodenkundlern, die Domaine Clau de Nell übernahm. Tatsächlich entstehen heute auf Clau de Nell einige der burgundischsten Weine des Anjou, geprägt von einer fantastischen Balance von Eleganz und Bodenständigkeit. Ein absolut eigenständiges Terroir und bis zu 100 Jahre alte Reben liefern charaktervollen Grolleau, Cabernet Franc, Chenin blanc und die Cabernet-Cuvée Violette.

Weitere Weine des Weinguts

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