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Informationen zum Wein

Iraila 2020 ist ein reinsortiger Garnacha aus zwei Weinbergen in San Vicente de la Sonisierra. Die Gemeinde liegt nördlich des Ebro, wo die Böden kalkgeprägt sind, und gehört zur Zone Rioja Alta. Im Gegensatz zu früher wird die Garnacha in diesem Gebiet nur noch selten angebaut. Im Zuge der sogenannten „Neuen Garnacha-Welle“ erlebt die Rebsorte in Spanien und auch in der Rioja eine Renaissance. Man kann für diese Entwicklung nur dankbar sein, denn mit dem ersten Jahrgang 2020 von Iraila ist bereits ein einzigartiger Rotwein entstanden, der auf einer Stufe mit den großen Garnachas aus Gredos und Priorat steht. Der Ausbau erfolgt in kleinen Eichenfässern und in 400-Liter-Amphoren. Mit Iraila beweist das Weingut Remirez de Ganuza, dass es nicht nur große Stilweine à la Reserva und Gran Reserva keltern kann, sondern auch spannende terroirgeprägte Weine.

 

Farbe

Transparentes Kirschrot

 

Nase

Iraila 2020 hat eine typische Garnacha-Nase mit roten Früchten und floralen Aromen. In Bezug auf Intensität, Tiefe und Knackigkeit ist dieses Bukett jedoch selbst für Garnacha fast einzigartig. Dieses duftende und sinnliche Bukett möchte man ewig riechen.

 

Gaumen

Iraila (baskisch: September) atmet den Geist des neuen Spaniens: Frische vor Reife, und Feinheit vor Opulenz. Der Rotwein hat eine grandiose Spannung, ist knackig frisch, druckvoll und schlank, und am Gaumen von einer Komplexität, Intensität und Länge, wie man sie nur selten findet. Der Abgang hallt minutenlang nach. Iraila steht für filigrane Eleganz, für feine Tannine und pfeffrige Würze. Dieser brillant balancierte Rotwein hat eine einzigartige Persönlichkeit und ist im Stil ganz anders als die dicht strukturierten und kraftvollen Reservas, die man sonst von Remirez de Ganuza kennt. Ein echtes Erlebnis und was für ein Debüt mit dem ersten Jahrgang 2020.

Author Thomas Götz
Kurzvita Thomas Götz:

Thomas Götz war bis 2015 in Berlin in der Medien- und Verlagsbranche tätig. Dass er einmal in Spanien lebt und über Wein schreibt, hätte er damals selbst nicht gedacht. Seit 2016 betreibt er den Blog Spaniens Weinwelten und publiziert zudem regelmäßig im Weinkenner, bei Wein + Markt und Vinos Vinos. Er ist zertifizierter Spanish Wine Educator, Rioja Wine Educator und Cava Educator und Dozent am International Wine Institute im Ahrtal. Getreu dem Motto "willst du einen Wein verstehen, dann begib dich in seinen Weinberg und spreche mit dem Winzer (beziehungsweise der Winzerin)" ist er ständig in spanischen Anbaugebieten unterwegs und erlebt die derzeitige Dynamik des Weinlands hautnah mit. 

Remirez de Ganuza

Fernando Remírez de Ganuza hatte sich bei der Gründung der Bodega im Jahre 1989 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Eines Tages den besten Wein der Region zu machen. Seine damalige Tätigkeit als Grundstücksmakler half ihm, die besten und ältesten Weinberge zu kaufen. Seine akribische und nachhaltige Arbeitsweise hat sich ausgezahlt. Robert Parker Jr. hat die Bodega bereits als das spanische Pendant zu Château Latour betitelt. Eine Besonderheit ist die Selektion der Reben. Für die Reserva-Weine werden nur die Schultern der Reben verwendet, da diese mehr Konzentration und Eleganz bieten. Die Spitzen wandern in den in Deutschland nicht erhältlichen Jungwein. Beim Trasnocho wird zusätzlich ein mit Wasser gefüllter Membransack verwendet, der über Nacht (Trasnocho) die Trauben besonders schonend presst, ohne dass dabei die Traubenkerne aufplatzen.