Info:
Der Cabernet Sauvignon steht auf 369 Höhenmetern in der Lage Isteiner Kirchberg. Diese Reben stehen auf jurassischen Kalkablagerungen zwischen dem Rheingraben und dem südlichen Schwarzwald.
Diese warme Region bietet dieser internationalen Rebsorte ein Zuhause, in der sie sich wohlfühlen kann. Die Bedingungen werden als nahezu mediterran betitelt. Der Ausbau erfolgt in französischen Eichenfässern, wovon 30% Neuholz darstellen.
Farbe:
Leuchtendes, sattes Purpur mit violetten Reflexen
Nase:
Eine klare, saubere Nase präsentiert einen Wein aus dem Isteiner Klotz, der zunächst viel mehr nach Cabernet Franc anmutet als Cabernet Sauvignon. Gekochte Paprika in allen Facetten. Grün, Rot, warm, kalt, gegrillt, gedämpft. Ein Hauch mediterrane Kräuter legt sich in Form von Thymian und Rosmarin um die Frucht. Rote Bete sorgt für eine erdige Süße. Er wirkt blutig und dunkel. Eine Mixtur aus Süßkirsche, Sauerkirsche, Brombeere und Pflaume bildet neben der dominanten schwarzen Johannisbeere die fruchtige Basis.
Gaumen:
Im Antrunk spiegelt er all dies auf sehr elegante Art und Weise wider. Er packt am Gaumen ordentlich zu. Kompakt, saftig und kernig. Die dunkle, satte Frucht trifft voll auf seien erdige Fruchtsüße. Herbe, bittere Akzente werden perfekt eingesetzt. Wohl dosiert und nicht störend. Seine herbe, vegetabile Seite wirkt enorm animierend. Ein Hauch von Pyrazin liegt im Raum, aber das steht ihm wunderbar. Die Frucht erfährt dadurch einen kontrastreichen Frischekick. Im Nachhall kommt die Frucht enorm säuerlich und rassig daher.
Verkostet im Dezember 2023
- Geschmorte Lammzunge süß-sauer mit schwarzen Linsen(Fleisch)
- Kaninchen aus dem Rohr mit Wurzelgemüsepürée(Wild)
- Gebratenes Roastbeef mit grünen Bohnen und Rosmarinkartoffeln(Fleisch)
Weingut am Klotz
Es gab am Isteiner Klotz im Markgräflerland ein weitgehend unbekanntes Weingut, dem ein Nachfolger fehlte. Die Familien vom Sektweingut Reinecker und die Kellers vom Schwarzen Adler erkannten die Einzigartigkeit der Lagen, die im Besitz dieses Weinguts waren, und übernahmen es 2018/2019. Die Einzigartigkeit besteht nicht nur aus dem spektakulären Felsen, an dessen Rändern sich die Weinberge befinden, sondern aus dessen Gestein: Jura-Kalk, wie man ihn im Jura und im Burgund, aber kaum irgendwo in Deutschland findet. Gesagt, getan, haben die beiden Familien das Projekt „Weingut am Klotz“ realisiert, die Weinberge auf biologische Bewirtschaftung umgestellt und mit einem ersten 2018er Spätburgunder den ersten Wein gefüllt. Schon mit den Gutedel-Weinen und den Burgundern aus den Folgejahrgängen findet man höchst eigenständige Weine, die eine neue Facette dieser Rebsorten bieten.