Farbe/ Aussehen:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Der 2021er Isteiner Gutedel zeigt sich überaus komplex und vielschichtig im Duft, neben Haselnüssen, Mandeln und Weinhefe dringen mit Belüftung fruchtige Noten von Apfel, Zitrusfrüchten, Zitronenabrieb und Zitronen in Salz geschwenkt aus dem Glas hervor. Aromen von hellem Tabak und Weinbergs Pfirsich und Trockenobst deuten sich an werden sich aber erst mit weiterer Reife zeigen.
Gaumen:
Was Gutedel alles kann zeigt dieser auch am Gaumen, neben seiner Frische und Lebendigkeit bei lediglich 11,5 Vol. % ist es seine kalkige Mineralität die ihn prägt. Ein äußerst trinkanimierender Tropfen aus einer Rebsorte, die sich vielschichtig und außergewöhnlich zeigt und mich immer wieder aufs Neue beeindruckt.Verkostet im August 2024
Blätterteig Gebäck mit Käse (vegetarisch)
Lachs-Zander-Roulade mit Champignons-Gutedel-Sauce und Wildreis
Ente gebraten mit Zimt Birne, grüne Erbsen und Sellerie-Kartoffelkrapfen
Weingut am Klotz
Es gab am Isteiner Klotz im Markgräflerland ein weitgehend unbekanntes Weingut, dem ein Nachfolger fehlte. Die Familien vom Sektweingut Reinecker und die Kellers vom Schwarzen Adler erkannten die Einzigartigkeit der Lagen, die im Besitz dieses Weinguts waren, und übernahmen es 2018/2019. Die Einzigartigkeit besteht nicht nur aus dem spektakulären Felsen, an dessen Rändern sich die Weinberge befinden, sondern aus dessen Gestein: Jura-Kalk, wie man ihn im Jura und im Burgund, aber kaum irgendwo in Deutschland findet. Gesagt, getan, haben die beiden Familien das Projekt „Weingut am Klotz“ realisiert, die Weinberge auf biologische Bewirtschaftung umgestellt und mit einem ersten 2018er Spätburgunder den ersten Wein gefüllt. Schon mit den Gutedel-Weinen und den Burgundern aus den Folgejahrgängen findet man höchst eigenständige Weine, die eine neue Facette dieser Rebsorten bieten.