Farbe:
Der Wein zeigt sich in dunklem Purpur mit rubinrotem Rand und opakem Kern klar und glänzend im Glas.
Nase:
Finster, schier geheimnisvoll. So dunkel wie sein Erscheinungsbild, so auch seine Seele. Vollreife Aromen von Pflaumenmus, Preiselbeeren und Schwarzkirschen sowie ein Hauch von Rumtopf, treffen ebenso auf Zartbitterschokolade, wie auf Wild- und Lebkuchengewürze wie Nelke, Piment und Wacholderbeere. Dazu gesellt sich harmonisch das genau richtige Maß an Animalität. Nur so ein bisschen Stall, nur so ein bisschen Leder und nur so ein bisschen Buchenholzrauch verleihen dem Wein eine tiefe, doch warmherzige Seele.
Gaumen:
Sich würzig aufbäumend doch nicht überladen oder schwermütig zeigt sich die Kraft des 2017 Nit de Nin Mas d'en Cacador. Am Gaumen brilliert der Wein der Familia Nin-Ortiz durch die zupackende Ursprünglichkeit des Priorats. Saftig und voll fürsorglicher Wärme ohne dabei devot zu sein, packt er all die Würze in ein Maul voll Wein und lässt Spielraum für Vitalität. Diese wird durch moderate, doch perfekt austarierte Säure erfrischend unterstützt. Ein Gerüst aus reifem doch kernigem Tannin hält alles zusammen und sorgt für den nötigen Druck.
Verkostet im Oktober 2019
- Gegrillte Roggen-Crostini mit Ofentomaten und schwarzer Oliventapenade(vegan)(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebratener Schweinerücken mit Blutwurst, Kümmelkraut und Kroketten(Fleisch, Schweinefleisch, Wurst, Blutwurst)
- Geschmorte Ochsenbacken mit Ratatouille und Süßkartoffelgratin(Fleisch, Gemüse & Vegetarisch)
Familia Nin Ortiz
Die Staroenologin Ester Nin startete dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstbe-wertungen der internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Caçador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat. Doch diese besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch.