Informationen zum Wein
Physiologisch hochreife Trauben wurden aus einer eigenen Selektion von Sauvignon Blanc-Rebstöcken in der Lage Kellerberg / Steinthal am 12. September 2021 gelesen. Es erfolgte eine intrazelluläre Maischegärung über sechs Tage in Kvevri, danach wurde der Wein 18 Monate auf der Hefe ohne Eingriffe in Tonneaux ausgebaut. Die Füllung erfolgte ohne Schönung mit 30 mg/L Sulfiten im Februar 2023. Der pH-Wert liegt bei 3,2, der Restzucker bei 2 Gramm.
Farbe
helles, leicht trübes Goldgelb
Nase
Der Name Fumé blanc verweist auf die seit den 1960er Jahren bestehende Tradition, Sauvignon Blanc im Holzfass auszubauen. Der NUMEN fumé blanc von Johannes Zillinger präsentiert diese Noten vom Holzfass mit einer komplexen Aromatik von Hefe und Heu, Melone, Stachelbeeren und etwas Cassis, Grapefruitzesten und Salzzitrone in Verbindung mit einer gelbwürzigen Komponente, Gestein und Kräutern.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der Wein ungemein seidig, tief, ernsthaft und komplex, dabei sinnlich und einladend. Der Ausbau in Kvevri hat dem Sauvignon Blanc einen deutlichen Gerbstoff mit auf den Weg gegeben. Das lange Hefelager sorgt für Stoffigkeit und eine dunkle Würze mit einem Hauch Wachs und Malz. Die Reben haben Mineralik in den Wein gebracht, der kalkig, jodig und spannungsvoll wirkt. Es ist ein langer, im Finale immer stoffiger und salziger werdender charaktervoller Sauvignon.
Verkostet im März 2024
- Angegrillte Lachsforelle mit Mandel-Miso-Schaum(Fisch)
- Tartar vom Skrei mit Melone, Limette und Koriander(Fisch)
- Ricotta-Ravioli mit Parmesan, Trüffel und Knoblauchöl(Gemüse & Vegetarisch)
Johannes Zillinger
Der Winzer Johannes Zillinger gehört zur Avantgarde der österreichischen, vor allem aber der Weinviertler Weinszene. Er profitierte davon, dass sein Vater das Weingut bereits 1984 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt hatte. Mit der Übernahme des Weinguts im Jahr 2012 hat er den Weg in Richtung Biodynamie fortgesetzt, vor allem aber die Arbeit im Keller revolutioniert.