Farbe:
Funkelndes Orange mit bernsteinfarbenen bis goldenen Akzenten und sichtbarer Trübung
Nase:
In der Nase zeigt er Blüten von Orange und Kirsche in deutlicher Form. Dabei duftet er intensiv und offenbart einen spürbaren Muskatton. Seine gelbe Frucht ist federführend. Mirabelle, Zitrone, Pfirsich und Litschi sind dabei niemals laut und vordergründig und doch so elementar. Grüne Walnüsse sowie gehackte Mandeln und Haselnüsse sind dafür umso lauter vertreten. Die floralen Noten übernehmen dann wieder das Ruder neben getrockneten mediterranen Kräutern. Oregano, Salbei und Thymian sowie Lavendel. Der Wein wirkt in Summe brotig und ehrlich.
Gaumen:
Am Gaumen gibt er sich druckvoll, kernig und herb. Mit viel Charakter und positiven Bitterstoffen verbirgt er weder Machart noch seine Herkunft. Die gelbe Frucht steht permanent parat, um ihn voranzuschieben. Die floralen Nuancen besänftigen seine herbe Seite. Die Bitterstoffe mit all seinen nussigen Noten wirken balanciert und strecken den Wein. Er lebt von Trinkfluss und Struktur.
Verkostet im Dezember 2024
Caponata mit Burrata und geröstetem Ciabatta
Geschmolzenen Karotten mit Honig, Zimt sowie griechischem Joghurt.
Gebeizter Saibling mit Apfel-Balsamico-Topping und Gartenkresse
Matassa
Obwohl die Domaine Matassa erst kurz nach der Jahrtausendwende gegründet wurde, hat sie unter Kennern jetzt schon Kultstatus. Der aus Südafrika stammende Tom Lubbe war vorher Kellermeister beim Renommierbetrieb Gauby in dem kleinen Ort Calce. Er sah das Potenzial der Gegend und kaufte sich einige spektakuläre Parzellen. Allerdings ist seine jetzige Arbeitsweise moderner, ja fast schon avantgardistisch. Mittlerweile ist er zum Vorbild vieler junger Winzer geworden, die, wie er, Weine einer kühleren Stilistik, gepaart mit einer hohen Spannung am Gaumen suchen. Das Ergebnis gibt ihm recht. Die Weine haben ein enormes Lagerpotenzial.