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Jahrgang
Volumen in ml
2018  /  750 ml

Information zum Wein:

Der Pinot noir stammt aus der Premier-Cru-Lage Les Lavières in Savigny-lès-Beaune. Die Gemeinde liegt rund dreieinhalb Kilometer nordwestlich von Beaune und verfügt mit 383 Hektar über eine der ausgedehntesten Weinflächen in dieser Region. Die Premier-Cru-Lage Les Lavières befindet sich in Richtung Pernand-Vergelesses. Die Domaine Chandon de Briailles besitzt 2,61 Hektar im Kernstück des 17,66 Hektar großen Weinbergs, der nach den Laves, flachen Kalksteinbrocken, benannt ist, die im Burgund früher auch als Dachziegeln genutzt wurden. Die Reben sind rund 50 Jahre alt und stehen in süd-südöstlicher Ausrichtung auf einem Boden, der aus einer Mischung von Sandstein, Sand und Mergel mit eisenhaltigem Eierstein (Oolith) im oberen Bereich und rotbraunem krümeligen Kalkstein im unteren Bereich besteht. Die spontane Gärung erfolgte im Holz-Cuve mit recht hohen Ganztraubenanteilen. Danach ging es per Schwerkraft in die Barriques und Tonneaux mit geringem Neuholzanteil. Es schloss sich ein rund 14 Monate währender Ausbau an ohne weitere Bewegung oder Abstiche. Die Füllung erfolgte mit minimalem Schwefelanteil, meist direkt aus dem Fass.

 

Farbe:

mittleres Kirschrot

 

Nase:

Der Pinot noir aus der Einzellage Les Lavières aus Savigny-lès-Beaune duftet reif und intensiv. Er erinnert zunächst an Pfingstrosen und Veilchen, bevor es in die fruchtige und würzige Richtung geht. Rote und dunkle Beeren, frisch und kompottig, spielen hier ebenso eine Rolle wie Süßkirschen, ein paar Sauerkirschen und etwas Blutorange. Abgerundet wird das Duftbild von frischem Hefeteig und Waldboden.

 

Gaumen:

Am Gaumen präsentiert sich der Les Lavières ganz in der Tradition der Lage, also saftig, weich, seidig und leicht laktisch. Der 2018er Jahrgang besitzt indes mehr Fülle und Kraft als der etwas filigranere 2017er. Das Tannin ist reif und geschliffen, die Rappen bringen leicht kühle und reife grüne Noten ins Spiel, die Säure ist typisch reif und trotzdem griffig, klar und straight. Am Gaumen finden sich Waldbeeren, vor allem Blaubeeren, die so frisch schmecken, als wären sie kurz zuvor in einem schwedischen Wald gelesen worden. Im langen Finale wird es leicht salzig und sogar ein wenig pfeffrig. Der Les Lavières ist ein maskuliner, leicht erdiger Savigny-lès-Beaune, voller Energie, Mineralität und Dichte.

Verkostet im August 2020

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Geschnetzeltes von der Hirschleber mit karamellisiertem Apfel
    (Fleisch, Wild, Hirsch)
  • Ravioli mit Fasanfüllung an Sauce Choron
    (Pasta, Pizza, Polenta & Risotto, Wildgeflügel, Fasan, Rebhuhn, Ravioli)
  • Ofengeschmorte, mit Gruyère überbackene Kartoffeln mit Steinpilzen
    (Steinpilze, Gemüse & Vegetarisch, Kartoffel)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Chandon de Briailles

Das Weingut Chandon de Briailles in Savigny les Beaune wird von den beiden Geschwistern Claude und François de Nicolay geführt. François kümmert sich um die Weinberge und den Vertrieb, während Claude die Königin im Keller ist. Das Weingut besitzt beste Parzellen in Premier- und Grand Cru-Lagen, wie Aloxe-Corton und Corton-Charlemagne. Sie sind überzeugt, dass große Terroirweine nur durch die bio-dynamische Bewirtschaftung entstehen können, die sie seit 2005 praktizieren. Obwohl die verschiedenen Lagen nicht weit auseinander liegen, unterscheiden sie sich doch deutlich in Boden und Klima. Diese unterschiedlichen Charaktere herauszuarbeiten und in perfekter Form darzustellen ist das große Ziel der beiden. Es gelingt ihnen auf eindrückliche Weise das herauszuarbeiten. Alle Weine besitzen Tiefe und Komplexität und vor Allem eine große Individualität.

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