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Spanien  •  Catalunya
Jahrgang
Volumen in ml
2018  /  750 ml

Informationen zum Wein:

Unter den Cava-Sorten bezeichnet. Sie ist weit weniger bekannt als der Macabeo – auch als Viura bekannt – oder der Xarel.lo, aus dem ja schon länger auch bemerkenswerte Stillweine entstehen. Für den Cava ist die Parellada mit ihrem hohen Säuregehalt und dem parallel moderaten Alkoholgehalt aber von großer Bedeutung. Dass es die Parellada in unterschiedlichen Varianten gibt, ist kaum bekannt. Doch Ester und Carles haben sich zu Spezialisten der wenig bekannten katalanischen Sorten gemausert. Haben sie doch schon die extrem seltene Carignan Blanc wiederbelebt. Dies hier ist die Parellada Montonegra, eine rosafarbene Mutation der Parellada, die die beiden auf einem 550 Meter hoch gelegenen Weinberg auf einen Hektar entdeckt haben – dort, wo auch der Selma entsteht, also im Alt-Penedès im Pla de Manlleu. 37 Jahre ist der Weinberg mittlerweile alt und wird von seinem Besitzer Jaume Nin Llort bewirtschaftet  – Nin … die Familie von Ester. Benannt ist der Wein nach dem roten (vermella) Lehmboden (terra). Der Wein wurde im Prinzip so ausgebaut wie die anderen Weißen auch: Anquetschen, 24 Stunden stehen lassen, dann langsam pressen, spontan im 300-Liter-Fass vergären und dann auch darin ausbauen. Trotz des durchaus warmen Jahrgangs ist hier ein Wein mit gerade einmal 12 % vol. und 6,5 Gramm Säure bei 2,8 pH entstanden. Und trotz der farblich mutierten Traubenhaut und der Standzeit ist dies ein heller Wein.

 

Farbe:

Strahlendes Goldgelb mit jugendlichen grünen Reflexen.

 

Nase:

Große Burgunder mit Ihrer Zündplättchen Aromatik lassen grüßen und die mineralischen großen Sauvignon Blancs dieser Welt, neben dem Feuerwerk, das dieser Wein bereits in der Nase abbrennt ist es ein Meer von wilden Kräutern und der Duft von Grapefruit, Salzmandel, Austernschale und das Meer was an der steinigen Küste anschlägt, sowie der salzige Film der sich auf die Haut und den Gaumen legt, wenn man sich der stürmischen Brise entgegen stellt. Ein Wein den man so pur, so überzeugend und so faszinierend und intensiv im Duft nicht so oft antrifft und der pure Freude auslöst!

 

Gaumen:

Faszination ist auch das was der 2018er Terra de Vermella auf die Zunge katapultiert, saftige gelbe Frucht vereint sich mit rauchiger Note und lebendiger Säure. Purismus Kühle , Lebendigkeit und Kraft, alles eingefangen und in die Flasche gefüllt. Was für ein feiner verspielter Wein, zu was für einem spektakulären Preis, den Ester und Carles hier gekeltert haben. Bravo!

Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus großen Gläsern trinken!

Verkostet im März 2022

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Kohlrabi aus der Salzkruste mit Olivenöl und Trüffel
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Rotbarbe gegrillt mit Fenchelcreme, Orange und Anis
    (Fisch)
  • Kalbfleisch im Iberico Schinkenmantel geräuchert mit Estragon Sauce und Blumenkohl-Zitronen-Creme
    (Fleisch)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Familia Nin Ortiz

Die Staroenologin Ester Nin startete dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstbe-wertungen der internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Caçador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat. Doch diese besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch.

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