Tokaji Cuvée Ilona
Information zum Wein
Die Tokaji Cuvée »Ilona« ist eine Cuvée spät gelesener Trauben von 60 % Furmint, 25 % Hárslevelű und 15 % Sárga Muskotály aus den Weinbergen Betsek, Suba, Danczka und Lapis. Gelesen wurde vom 26. bis 28. Oktober 2016. Der Wein wurde über fünf Monate hinweg in einem 2,5-Hektoliter-Fass aus slawonischer Eiche ausgebaut und mit 10 % Alkohol, 158 g/l Restzucker und 9,1 Gramm Säure bei 3,26 pH abgefüllt.
Farbe
leuchtend bernsteinfarben
Nase
Der Tokaji »Ilona« duftet fast zurückhaltend dezent, dafür aber sehr elegant und fein nach kandierten Orangenschalen, Kumquats und reifem Steinobst. Dazu kommen Noten von schwarzem Tee, etwas türkischem Mokka mit Kardamom, Bienenwachs und Cointreau.
Gaumen
Am Gaumen ist das ein viskoser, konzentrierter, ausladender Dessertwein, der aber vor Energie nur so strotzt. Mehr als 9 Gramm Säure schieben die große Menge an Restzucker gnadenlos über den Gaumen und sorgen für Frische und Vitalität. Dabei wirken Restsüße wie auch Säure zusammen mit der reifen, saftigen, teils frischen, teils rosinierten Frucht und auch der leicht scharfen Würze wie aus einem Guss und münden in einen Fluss, der kaum enden will. Im Finale paart sich all das mit einer feinen Salzigkeit und einem Aufguss von schwarzem Tee. Die Säure wird auch bei diesem Jahrgang wieder dafür sorgen, dass man den Tokaji »Ilona« über Jahrzehnte hinweg einlagern kann.
Verkostet im Juli 2023
- Krustentier-Bisque mit Kaisergranat-Safran-Kohl-Tartelette(Meeresfrüchte)
- Windbeutel mit kandierten Früchten und Vanille-Karamellsahne(Dessert)
- Blaukäse mit Tablewater und festem Gewürzbrot(Käse)
Királyudvar
Királyudvar kann man als das ungarische Pendant zur Domaine Huet an der Loire bezeichnen. Beide gehören nicht nur derselben Familie, sondern sie sind zugleich aristokratische Aushängeschilder ihrer Region. Wie an der Loire werden auch hier im Herzen des Tokaj edelsüße wie trockene Weißweine ausgebaut. Die Spannweite reicht von 5g bis weit über 400g Restzucker. Királyudvar muss in puncto Trinkfreude und Qualität keinen Vergleich scheuen! Die Wurzeln des Weinguts gehen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Wie der Name Királyudvar verrät, was auf Deutsch Königshof bedeutet, war das Weingut über viele Jahrhunderte königlich-ungarischer Hoflieferant. 1997 übernahm Anthony Hwang das Weingut, um es wieder zu seiner alten Grandezza zurückzuführen. Seiner persönlichen Weinphilosophie entsprechend stehen bei den Weinen Präzision und Balance sowie Terroir-Ausdruck im Fokus.