Informationen zum Wein
Aus 100 % Sárga Muskotály (Gelber Muskateller) besteht diese Auslese aus dem Danczka-Weingarten. Die Trauben wurden am 17. und 18. September 2018 gelesen. Der Wein reifte nach spontaner Gärung in 2,25-Hektoliter-Fudern aus slawonischer Eiche. Nach sechs Monaten wurde er mit 11 % Alkohol, 153 Gramm Restzucker und 6,87 Gramm Säure bei 3,29 pH gefüllt.
Farbe
strahlendes Goldgelb
Nase
Die Cuvée »Patricia«2018 präsentiert sich fein und elegant mit einem Auftakt von Lemoncurd und Vanille in noch lauwarmem Blätterteig. Darüber liegen Noten von Lindenblüten und Rosen, darunter etwas kühler Stein und Minze. Man erahnt die Konzentration und Süße, aber im Duft wirkt der Wein beschwingt und hell.
Gaumen
Auch am Gaumen hat man all das, was schon die hinreißend schöne Nase ausgemacht hat – nur um einige Ebenen erweitert. Da wäre die leicht viskose seidige Cremigkeit zu nennen, die für Noblesse sorgt. Da ist ferner die Säure, die präsent und vital ist, die 153 Gramm Restsüße balanciert, sich aber keineswegs in den Vordergrund spielt. Da ist zusätzlich noch das dezent Bitter-Herbe von in Limoncello eingelegten Zitronenschalen, wiederum eine Komponente von Minze, aber auch etwas Salbei, was zusammen den Gesamteindruck noch komplexer macht. Schließlich hat man den Eindruck, dass die Cuvée »Patricia« zum Finale hin immer heller und schwereloser wird, trotz der Konzentration und Fülle, die der Wein besitzt.
Verkostet im Juli 2023
- Bleu de Chèvre mit Birnen-Chutney(Gemüse & Vegetarisch)
- Entenpaté mit hellem Früchtebrot(Geflügel)
- Zitronentarte mit Salbei(Dessert)
Királyudvar
Királyudvar kann man als das ungarische Pendant zur Domaine Huet an der Loire bezeichnen. Beide gehören nicht nur derselben Familie, sondern sie sind zugleich aristokratische Aushängeschilder ihrer Region. Wie an der Loire werden auch hier im Herzen des Tokaj edelsüße wie trockene Weißweine ausgebaut. Die Spannweite reicht von 5g bis weit über 400g Restzucker. Királyudvar muss in puncto Trinkfreude und Qualität keinen Vergleich scheuen! Die Wurzeln des Weinguts gehen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Wie der Name Királyudvar verrät, was auf Deutsch Königshof bedeutet, war das Weingut über viele Jahrhunderte königlich-ungarischer Hoflieferant. 1997 übernahm Anthony Hwang das Weingut, um es wieder zu seiner alten Grandezza zurückzuführen. Seiner persönlichen Weinphilosophie entsprechend stehen bei den Weinen Präzision und Balance sowie Terroir-Ausdruck im Fokus.