Farbe:
Helles Rubinrot.
Nase:
Der 2024 Vindabeive von Valfaccenda strotzt vor jugendlichem Ungestüm und duftet nach Sauerkirschen, Preiselbeeren, Veilchen und Lorbeer. Die zarte Transparenz der Frucht und sein filigranes Wesen zeichnen sich bereits in der Nase ab und lassen den Kelch erwartungsvoll füllen.
Mund:
Am Gaumen ein 1A-Super-Glou, der das gesamte Glou-Thema auf ein anderes Level hebt. Mit feiner Gärkohlensäure scheint er am Gaumen förmlich zu funkeln, die minimale Extraktion sorgt für eine hauchfeine Phenolik, die die saftigen Fruchtsalven in klare Bahnen channeln. Ultra-rasanter Trinkfluss mit absurd hohem Nachschenk-Faktor. Leicht gekühlt versteht sich von selbst.
Verkostet im April 2025
– Frische Flusskrebse im eigenen Sud
– Gebratene Hühnerleber mit eingelegten Lorbeerkirschen


Valfaccenda
Zwischen dem Tanaro Fluss und den Piemonteser Alpen erstreckt sich nordwestlich von Alba das Roero-Gebiet. Luca Faccenda führt heute das Familiengut, dessen Weinberge sein Vater in den fünfziger Jahren bestockt hatte. Die teils über 60 Jahre alten Arneis-Reben stehen auf von Lehm und Ton durchzogen Sandböden. Luca vergärt die Trauben der alten Reben spontan, im Ganzen und im großen Holz. Das Ergebnis ist ein stoffiger, seidiger Roero Arneis mit überwältigender Struktur und Länge. Die Trauben für den „Arzigh“ stammen von südlich ausgerichteten, alten Reben. Luca baut ihn für zwei Jahre in gebrauchten Tonneaux’s aus und füllt ihn unfiltriert ab. Der Nebbiolo wird im Beton und großen Holz ausgebaut und reift für 14 Monate im 500-Liter-Tonneaux. Luca Faccenda ist eine Winzerpersönlichkeit, die es verstanden hat, unverkrampfte und klare Naturweine zu vinifizieren, die durch ihren Trinkfluss bestechen.