- ÖSTERREICH
- WAGRAM
Fritsch
Es ist eine Wonne mit Karl durch seine biologisch bearbeiteten Weinbergsterrassen zu spazieren. Überall summt es über den Blüten, in den Lösswänden brüten Bienenfresser, und hie und da sieht man den markanten Kopf eines Wiedehopfs. So ein Weingut wünscht man sich! Ein sehr sympathischer Winzer: Bodenständig und doch mit zukunftsweisenden Visionen, der sein Handwerk versteht, seit 2006 konsequent und mit Überzeugung biodynamisch arbeitet und dabei Weine von klarer Präzision und Tiefe und doch saftigem Trinkfluss erzeugt. Weine, die ihre Herkunft widerspiegeln, das Terroir und die Rebsorte immer klar erkennbar, und das auch noch zu erschwinglichen Preisen. Was will man mehr!
Der Wagram ist erst seit 2007 ein eigenständiges Anbaugebiet. Davor war er Teil des großen und wenig differenzierten Gebietes Donauland. Nun gilt es sich neben den benachbarten, traditionsreichen Gebieten Krems- und Kamptal und der Wachau zu behaupten. Es liegt Karl sehr am Herzen das besondere Potential dieses noch jungen Anbaugebietes herauszustellen. Allein mit der Qualität seiner Weine tut Karl Fritsch viel für das Anbaugebiet Wagram.
Der Wagram ist zwar eine nur kleine, aber markante Erhebung nördlich der Donau. In seinem Kern Gneis und Schiefer, ist er überlagert von tertiären Meeresablagerungen, Flussschottern der Ur-Donau und eiszeitlichen Lössanwehungen. Die sind hier so mächtig wie selten in Mitteleuropa. Klimatisch ist das Gebiet geprägt vom pannonischen Klima mit warmen und trockenen Sommern. Neben Wein gedeihen hier Kirschen, Marillen und Nüsse. Deswegen wird der Wagram auch gerne als das Piemont Österreichs bezeichnet. Die Grünen Veltliner aus den Spitzenlagen Mordthal und Schlossberg zeigen das Potential der Region und gehören zu den besten Grünen Veltlinern Österreichs.
VINATUREL