Achkarren Spätburgunder
Info:
Alle Spätburgunder im Weingut Franz Keller werden im Barrique ausgebaut. Beim Ortswein Achkarren ist der Anteil an Neuholz gering, aber selbst im GG-Bereich übersteigt diese Quote nie 35%. Der Spätburgunder reift in den Fässern für 18 Monate.
Achkarren Spätburgunder ist eine Vermählung der VDP. Große Lage Achkarren Schlossberg sowie der Lage Castellberg. Im Untergrund findet sich Tephrit, schwarze Erde und Löss.
Tephrit ist ein alkalisches, basaltisches Gestein. Dieses Ergussgestein ist meist in vulkanischen Regionen vorzufinden und kann feinkristallin bis porphyrisch sein.
Farbe:
Leuchtendes, helles Kirschrot mit hellen Reflexen
Nase:
Brilliant und reintönig wirkt die Frucht des 2021 Achkarren Spätburgunder von Franz Keller. In vollem Umfang präsentiert er uns dabei Sauerkirsche, Himbeere sowie etwas Heidelbeere. Getrocknete Feigen und Cranberry passen dazu sehr gut und verleihen ihm Tiefe. Kardamom und schwarzer Pfeffer sind schwach im Hintergrund, tragen aber eine wichtige Rolle. Er lebt von feiner Kräuterwürze. Bohnenkraut, Majoran und Salbei versorgen ihn mit Frische. Nur zurückhaltend zeigt er uns Kiefernnadeln und -zapfen sowie etwas Zimt.
Gaumen:
Am Gaumen führt er dieses Spiel nahtlos fort. Voller, kühler Finesse und von seinen pikanten Säurestruktur geprägt, führt die Aromen am roten Faden entlang. Die Sauerkirsche sowie knackige Himbeere sind hierbei prägend. Sein Mundgefühl ist äußerst seidig und wahnsinnig elegant. Eine feine Schärfe baut sich langsam auf, der die Frucht nicht viel entgegenzusetzen hat. Das ist sehr animierend. Hier kommt das kalte Jahr 2021 sehr gut durch. Die Trockenfrüchte zeigen sich zurückhaltend und wohl dosiert. Die Kräuterfrische haucht ihm Energie und Länge ein.
Tasted in November 2023
- Ragout von Waldpilzen mit Bandnudeln(Gemüse & Vegetarisch)
- Sellerie aus dem Ofen mit Petersilien-Pesto(Gemüse & Vegetarisch)
- Geräucherte Entenbrust mit Feldsalat und Himbeeressig-Vinaigrette(Geflügel)
Franz Keller
Beim Weingut Franz Keller steht schon seit einiger Zeit mit Friedrich Keller die dritte Generation in den Startlöchern. In den letzten Jahren haben Friedrich und Vater Fritz das Weingut gemeinsam geführt und Entscheidun- gen getroffen und übernimmt Friedrich mehr und mehr das Zepter. Er ist durch und durch Winzer und lebt den Wein. Er will das Weingut Franz Keller nun konsequent auf das nächste Level heben. Schon Vater Fritz hat das Weingut naturnah ausgerichtet Friedrich stellt nun komplett auf Bio um und tastet sich langsames auch an biodynamische Aspekte heran. An der Qualitätsschraube wurde in den letzten Jahren schon gedreht, nun geht man auch hier den nächsten Schritt und trennt sich von weniger guten Lagen, verringert somit die Fläche und strafft das Sortiment.