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Jahrgang
Volumen in ml
2002  /  750 ml

Information zum Wein

Dieser Muscadet aus der Sorte Melon de Bourgogne stammt aus dem Clos des Noëlles in der Lage La Plécisière im Dorf La Chapelle-Heulin. Es handelt sich um 1936 gepflanzte Reben, die zu den ältesten des gesamten Nantais gehören. Der Boden besteht aus Schiefer und Glimmerschiefer.

 

Der Muscadet stammt aus Parzellen, die zum Cru Communal Goulaine gehören. Diesen Cru gibt es im Nantais seit dem Ende der 1990er Jahre. Goulaine bezieht sich auf den Fluss, der durch die Weinberge fließt und in die Loire mündet. Vom Aussichtspunkt auf dem La Butte de la Roche hat man einen Blick über das Sumpfgebiet der Goulaine.

 

Die von Hand gelesenen Trauben wurden in einer pneumatischen Presse gepresst, wobei Stärke und Dauer der Pressung dem jeweiligen Jahrgang angepasst wurden. Es folgte die Spontanvergärung mit natürlichen Hefen, danach die Gärung und Reifung auf der Hefe in unterirdischen, mit Glas ausgekleideten Zement-Cuves für 24 bis 36 Monate.

 

Farbe

intensives Goldgelb

 

Nase

Der Muscadet Excelsior zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie exzellent die Schwestersorte des Chardonnay, die Melon de Bourgogne, reifen kann. Bei ihr findet sich ein schwelgerisches Aroma von leicht gerösteten Nüssen, kandierten Orangen und Ingwer, satt reifem Steinobst, etwas reifer Quitte sowie kühlen Noten von Minze und Stein, abgerundet von Muskat.

 

Gaumen

Am Gaumen ist der Wein kraftvoll und seidig, ausgestattet mit einer gelben Trockenfrucht, mit Honigwachs und etwas weißem Nugat mit gerösteten Mandeln. Ferner finden sich herbe Orangenschalen. Der Wein ist absolut linear am Gaumen mit einer klaren Säure, die an trockene Vouvrays erinnert. Lang und vielschichtig ist dieser Excelsior Clos des Noëlles, der sich mit Luft immer weiter auffächert. Dabei hatte er die Chance, in den Kellern des Weinguts perfekt zu reifen. Das ist ein exzellenter und ausgesprochen feiner Muscadet.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • In geräucherter Butter gegrillter Hummer mit Wurzelgemüse und gegrillten Kartoffeln
    (Meeresfrüchte)
  • Ravioli mit Butternuss-Kürbis, Zander und Fenchelsamen, mit Butter und gerösteten Pinienkernen
    (Fisch)
  • Zucchini-Soufflé mit gebackenem Ziegenkäse
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Luneau-Papin

Die Domaine Luneau-Papin gehört zu den großen Erneuerern im Nantais, wo die Muscadet-Weinbaugebiete zu finden sind. Mit ihrer in den 1990er Jahren neu gegründeten Domaine, die jedoch Wurzeln bis ins frühe 18. Jahrhundert hatte, gehörten Pierre Luneau und Monique Papin damals zu jener kleinen Bewegung, die das Potential der Rebsorte Melon de Bourgogne als Terroir-Übersetzer erkannten und es mit biologischem und später biodynamischem Anbau förderten. Die Weine, die heute von ihrem Sohn Pierre-Marie und dessen Frau Marie vinifiziert werden, zeigen exemplarisch, wie textur- und strukturstark Melon de Bourgogne sein kann, wie gut die Rebsorte reift und welche Fülle an Ausdrucksmöglichkeiten sie besitzt. Luneau-Papin besitzt dafür ein exzellentes Lagenportfolio mit einer Mischung unterschiedlichster Bodenstrukturen und mit alten Rebstöcken, die teils schon in 1940er Jahren gepflanzt wurden.