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Info:

Finca Valderoble ist eine Einzellage in den Höhenlagen von Sotillo de la Ribera auf 930m N.N. Die Cuvée basiert auf 75% Tinto Fino (Tempranillo) und 25% Merlot. Der Kalkstein liegt hier recht frei, so dass die Reben bei nur geringer Lehmauflage direkt auf den Kalk treffen sowie viele Bruchstücke des Felsen frei im Weinberg sichtbar sind. Das Hochplateau diente noch in den 1980er Jahren als Landebahn kleinerer Flugzeuge. Im Keller wird nur mittels Schwerkraft gearbeitet. Die Vergärung findet mittels natürlicher Hefen in Betontanks statt. Der Wein wird für 18 Monate in 500l-Eichenfässern ausgebaut.

Das Jahr 2020 begann mit einem trockenen und sehr kalten Winter – typisch für die Region. Im April, Mai und Juni gab es eine regelmäßige Versorgung mit Regenfällen. Der Sommer hat sich im Verlauf nicht besonders heiß dargestellt.

 

Farbe:

Dunkel leuchtendes Kamin Rot mit zarten violetten Einschlüssen

 

Nase:

2020 Finca Valderoble lässt seine Höhe von 930m deutlich heraushängen. Die dunkle Frucht wirkt keinesfalls plump, reif oder warm. Ganz im Gegenteil. Viel mehr strahlt er eine Kühle und Frische aus, die seinesgleichen sucht. Schattenmorelle, Süßkirsche, Brombeere und Holunder finden sich so in knackig-frischem Zustand - knapp vor der Reife, aber herrlich animierend zu genießen. Ein Hauch Kaffee und Kakaobutter sorgen für balsamische Würze. Wacholder und schwarzer Pfeffer setzen feine, würzige Akzente. Nur zart klingen etwas Zedernholz und dunkle Tabakblätter durch. Ein Hauch Eukalyptus sorgt für zusätzliche Frische zum Abgang.

 

Gaumen:

Am Gaumen vollendet er dann diese Gedanken und Assoziationen. Herrlich kühl und saftig animierend fließt er über den Gaumen, absolut seidig, fast samtig zeigt er sich. Ein enorm feinkörniges Tannin verschafft ihm dabei ein solides Gerüst. Die Säure kommt auch nicht zu kurz und stabilisiert ihn somit deutlich. Das sorgt in Kombination für einen sehr eleganten Trinkfluss. Voller Eleganz und ohne alkoholische Extrakt Süße, trotz seiner 14,5 Vol. %. Die Frucht kommt nun noch deutlich heller herüber. Auch die würzigen Aromen treten nur in schwacher Form auf. Ein Hauch Unterholz sowie wieder der feine Hauch Eukalyptus sorgen im Nachhall für einen eleganten Schlussmoment.

Verkostet im Oktober 2022

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Im Ofen gegarte Rote Bete mit Penne und Kräuter-Pesto
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gegrillte Rotbarbe mit Paprika-Fenchel-Gemüse aus der Cocotte und Rosmarinkartoffeln
    (Fisch)
  • Ochsenschwanz-Ragout mit Herzogin-Kartoffeln und Preiselbeer-Jus
    (Fleisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Felix Callejo

Die Winzerfamilie Callejo stammt aus dem kleinen Dorf Sotillo de la Ribera. Der Gründer Felix Callejo musste schon in jungen Jahren das Erbe seines Vaters antreten. Heute wird das Weingut von dem Sohn und den drei Töchtern geführt. Zwei von den Geschwistern sind studierte Önologen, die in verschiedenen Teilen der Welt ihre Erfahrungen gesammelt haben. Die Weinberge sind im nördlichen Teil des Ribera del Dueros auf 850 bis 930 Metern Höhe gelegen. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht betragen oft über 15°C. Die kühlen Nächte sorgen für eine angenehme Frische, die sich auch in den Weinen widerspiegelt. Schon damals hatte der Gründervater Felix Callejo erkannt, daß es im heißen Zentralspanien an Sonne und Hitze nicht mangelt und die kargen Böden zusammen mit der Höhenlage die ideale Voraussetzung sind, um Spitzenweine herzustellen.