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Jahrgang
Volumen in ml
2018  /  750 ml

Seit sechs Generationen betreibt die Familie Trapet in Gevrey-Chambertin Weinbau. Jean-Louis Trapet übernahm 1992 die Geschicke des Weingutes von seinem Vater und führte es Qualitativ zu neuen Höhen. Um den größtmöglichen Ausdruck der Herkunft zu erreichen wurden die Erträge reduziert und die Bewirtschaftung umgestellt. Auf gut 14 Hektar betreibt Trapet seit 1997 Weinbau nach biodynamischen Richtlinien, und auch im Keller werden auf Schönung und Filtration verzichtet. Die Domaine besitzt Lagen in den besten Grand und Premier Crus in Gevrey-Chambertin.

 

Mit der Heirat von Jean-Louis und der gebürtigen Elsässerin Andrée kamen die Lagen und die Dependance in Riquewihr mit in die Ehe. Da Andrée als heimatverbundene Winzertochter ebenso an den Böden ihrer Heimat hängt wie ihr Gatte, gab es kein Entweder-oder, sondern nur ein sowohl als auch. So entstand aus der Domaine von Jean-Pierre and Hélène Graye die Domaine Trapet und bietet dem Paar seither die rare Möglichkeit, mit zweierlei historischen Terroirs zu arbeiten. Die Flächen werden ebenfalls nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet.

 

Nördlich am Ortsausgang von Beblenheim Richtung Zellenberg liegt die Grand Cru Sonnenglanz in südöstlicher Ausrichtung auf 220-270 Metern Meereshöhe. Die Lage ist überwiegend mit Grauburgunder und Gewürztraminer bestockt und umfasst eine Gesamtgröße von 32,80 Hektar. Die homogenen Böden bestehen aus tertiärem Grenzkonglomerat des Rheingrabenkalkes und dazwischen liegenden Mergeln eo-oligozänen Alters, die in Summe einen schweren, gut strukturierten und steinigen Kalkboden bilden.

 

Farbe:

Helles Goldgelb mit leuchtenden Reflexen, strahlend und klar.

 

Nase:

Der 2018 Sonnenglanz Gewürztraminer Grand Cru der Domaine Trapet zieht alle Register der Rebsorte, tut dies jedoch mit angenehmem Understatement. Weißer Pfirsich und Lindenblüten eröffnen zaghaft die Ouvertüre bevor Orangenzesten und grüne Mandarinen das Orchester bereichern. Es folgen eine Handvoll rosa Rosenblätter und eine honigtriefende Bienenwabe, das alles geerdet durch den profunden Beat auf nassem Kalkstein. Im Bühnengraben lauert die Karaffe.

 

Mund:

Beeindruckend straff mit feiner Mineralik und cremigem Schmelz bettet sich dieses Hochleistungs-Gewürz in des Connaisseurs Gaumen. Mit sahniger Textur wird er flankiert von zitrischen Aromen auf mineralisch salinem Fundament. Nichts Überbordendes oder Ausladendes schmückt ihn, sondern er besticht durch Präzision und enorme Disziplin am Gaumen. Geschliffen und klar ist die Süße bestens gebettet in die kompakte Struktur des Weines, der einem wie alles große Gewürz entsprechende Reife danken werden.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Tomate, Mango, Mozzarella, Basilikum
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Hechtklösschen mit Mairübchen und Beurre blanc
    (Fisch)
  • Ente auf Ananas-Sauerkraut und Blutwurst-Ravioli
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Trapet Alsace

Jean-Louis Trapet in Gevrey-Chambertin und Ehefrau Andrée Trapet in Riquewihr führen quasi ein vinöses Doppelleben mit zwei vorbildlich biologisch-dynamisch geführten Weingütern, ein rotes im Burgund und ein weißes im Elsass. Beide eint eine fast schon philosophische Einstellung zum Winzersein: „Von den ersten Knospen bis zur Ernte werden die Trauben begleitet, aber niemals gezwungen.“ Andrées Credo lautet: „Der Mensch oder der Winzer kommt und geht. Was bleibt, ist der Boden! Wir gehen nur vorbei!“ Da hört man heraus, wie sehr sie mit ihrer elsässischen Heimat verbunden ist. Deswegen war sie auch nicht davon abzubringen, das Weingut ihrer Eltern im Elsass weiterzuführen. Als Andrée das Weingut von der Familie übernahm, umfasste es zwei Hektar, heute sind es 15,5. Das Weingut verfügt über Parzellen in den vier Grand-Cru-Lagen Sonnenglanz, Schonenbourg, Sporen und Schlossberg sowie zahlreiche Lagen in Kientzheim, Ammerschwihr, Riquewihr, Mittelwihr, Zellenberg, Hunawihr und Beblenheim. Neben den Grands Crus entstehen trockene Rieslinge, Gewürztraminer mit und ohne Restsüße sowie Auxerrois und ein Crémant d’Alsace. 

Weitere Weine des Weinguts