Les Marnes Blanches Brut Nature V19
Wein
100 % Chardonnay von 40 Jahre alten Reben der Parzelle Les Vignes Douces im Terroir Les Coteaux du Petit Morin. Im Boden findet sich sogenannter Mühlstein, Mergel, Kreide und Feuerstein. Der Champagner basiert zu 100 % auf dem Jahrgang 2019. Der Ausbau erfolgte im Holz. Ob eine malolaktische Gärung stattgefunden hat, hat man nicht geprüft. Der Champagner wurde 11/2022 mit null Gramm degorgiert.
Farbe
helles, fast silberfarbenes Gelb mit feinem Mousseux
Nase
Les Marnes Blanches, der Chardonnay vom weißen Mergel, in den sich Kreide und ein Hauch von Feuerstein mischen, ist ein Blanc de Blancs mit viel Zitrusfrucht, die von Amalfi-Zitronen und Zedrat-Zitronen samt Zesten über Grapefruits, Pomelos und Zitronengras hin zu ein wenig Lemoncurd und kandierter Zitronenschale reicht. Dazu gibt es subtile Noten von Ananas und Karambole, einen Hauch von Holz und Kalkgestein.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der Blanc de Blancs druckvoll und großzügig zugleich. Der Marnes Blanches besitzt Kraft und Länge, ist zupackend und mineralisch. Die frische Zitrusaromatik samt herber Zesten-Noten ist hier genauso vorhanden, wie eine cremige Variante, die aber trocken bleibt. Der Verzicht auf Dosage sorgt für Klarheit und Präzision. Der Champagner wirkt dabei jedoch nicht streng, da das Lesegut die notwendige Reife besaß. Er besitzt eine schöne Lange und ein salziges, mundwässerndes Finale.
Verkostet im Dezember 2023
- Königin-Pastete(Geflügel)
- Hausgebeizter Lachs mit Dill und Senf(Fisch)
- Morchel-Risotto(Gemüse & Vegetarisch)
Jeaunaux-Robin
Cyril Jeaunaux betreibt in der dritten Genera- tion Weinbau und hat 2015 auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt. Ganz im Süden der Côte des Blancs, am Flüsschen Petit Morin, liegt das Örtchen Tallus Les Prix. Hier ist die Champagne wirklich noch länd- lich. Nichts deutet auf Luxus und Jet Set hin. Durch kühle Luft aus den umliegenden Hügeln sind die Weinberge im Tal Spätfrost gefährdet. Dagegen ist der Pinot Meunier am besten gewappnet, der hier dominiert. Ein kleiner Teil der Trauben kommt von der Côte des Bar, wo Cyril noch einen Hektar Weinberge bewirtschaftet. Die Weine werden in gebrauchten Barrique ausgebaut. Der biologi- sche Säureabbau wird wenn möglich vermie- den. Hier entstehen ganz individuelle und ehrliche Champagner, die animierende Säure, Mineralität und Trinkfluss vereinen.