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2022  /  750 ml

Info:

Die Trauben für diesen Wein stammen aus höher gelegenen Parzellen in den Steilhängen der Lage Pündericher Marienburg. Die (alter-)native ist die Busch´che Variante eines Riesling-basierten Naturweins von der Mosel. Die Trauben bleiben für 48 Stunden auf der Maische bis zum Abpressen. Die spontane Gärung findet im 1000l-Holzfass statt und der Wein reift dort für 14 Monate.

Man schmeckt neben der Herkunft auch die Machart.

Mit 1,5 G/l konsequent trocken bei wenig Alkohol und präsenter Säure von 6,5 g/l.

 

Farbe:

Leuchtendes Strohgelb mit grünen Reflexen

 

Nase:

Man riecht hier deutlich den Winzer, seine Herkunft, aber auch den Kontakt mit Schale und Hefe, also die Handschrift. Für mein Empfinden hat das Weingut Clemens Busch mit dem Jahr 2021 generell nochmal einen Quantensprung gemacht. Die Nase ist enorm vielseitig. Kandierter Ingwer, Honigmelone, aber auch Zitronengras und Fenchel kommen vor. Er schwankt dabei extrem. Die Frucht ist klar und bietet eine Mixtur aus Exotik und heimischen Nuancen. Honigmelone steht neben Ananas. Gelbe Äpfel brillieren neben weißem Pfirsich und einer herrlichen Birne. Minze, Zitronengras und Koriander bieten eine eher fernöstliche Kräuterwürze. Zum Schluss noch ein vegetabiler Touch aus Fenchel und Anis.

 

Gaumen:

Am Gaumen dominiert dann seine „alternative“ Methode noch spürbarer als am Gaumen. Er wirkt straff und enorm engmaschig. Dieser Riesling baut mal richtig Druck auf den Gaumen auf. Dabei kann er das völlig ohne Schmelz, Öligkeit oder Schwere. Die feinen Gerbstoffe vertragen sich wunderbar mit den herben und säuerlichen Ausprägungen. Die Frucht zeigt sich auch am Gaumen weniger tropisch und kommt deutlich über das Kernobst. Im Nachhall kommen dann die südostasiatischen Kräuter wunderbar zur Geltung. Immer gepaart mit reichlich Schale von gelben Äpfeln. Adstringierend und angenehm herb.

Verkostet im Dezember 2023

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Karottensuppe mit Early Grey, Kardamom und Dill
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Vietnamesische Sommerrolle mit süß-saurem Dip
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Chicorée und Boskoop in grüner Pfeffersahne
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Clemens Busch

Direkt gegenüber dem Stammhaus am anderen Moselufer befindet sich der größte Teil der Weinberge der Familie Busch in der Lage Marienburg. Die frühere Unterteilung in Einzellagen fiel in den 1970-iger Jahren der Weingesetzgebung zum Opfer. Um die spezifischen Unterschiede innerhalb der Lage Marienburg hervorzuheben, vinifiziert Clemens Busch die Parzellen getrennt und füllt die Weine unter den ehemaligen Parzellenbezeichnungen, wie etwa Fahrlay oder Falkenlay, ab. So kommen die verschiedenen Schieferböden (blauer, grauer und roter Schiefer) sowie die speziellen Mikroklimata im Wein deutlich zum Ausdruck. Ein Teil der Steillage unter der Marienburg gehört zur GG-Lage Nonnengarten. Hier produziert Clemens aus der Parzelle unter dem Birnbaum ein exklusives Cuvée in Reserve Qualität. Das heißt es, kommt erst nach längerer Fasslagerung auf der Feinhefe auf den Markt. Unser Geheim-Tipp!

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