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2020  /  750 ml

Informationen zum Wein:
Der Steinsatz ist eine alte Spätburgunder-Lage in Rauenberg im Kraichgau. Die Bodenformation gehört zum Keuper und zeichnet sich durch eine Verbindung von rotem Tongestein mit Kalksteinen aus, die als Dolomitstein auftreten. Der Boden ist äußerst steinig und reich an Kieseln. Der harte Dolomitstein verwittert nur sehr langsam, während die darin enthaltenen Tonschichten äußerst mineralreich sind und eine gute Versorgung der Reben gewährleisten. Der Jahrgang 2020 wurde zu 100% aus ganzen Trauben vergoren. Die Trauben wurden in kleinen Holzbottichen kurz mit den Füßen eingemaischt und in moderater Pigeage rund drei Wochen auf der Maische vergoren. Anschließend wurde der Landwein auf einer alten Korbkelter gepresst. Der Abzug des Weins erfolgte über das Broquereau per Falldruck. Der Ausbau erfolgte ausschließlich in gebrauchten Holzfässern, hauptsächlich in Barriques und Pièces. Es wurden keine Hefen, keine Enzyme, keine Schönung und keine Filtration verwendet. Je nach Jahrgang wurde maximal 30 mg Schwefel zugesetzt.

 

Farbe:
Granatrot, im Kern schwarz mit violetten Einschlüssen.

 

Nase:
Im Duft zeigt der 2020er Steinsatz Tiefe und eine saftige sowie kompakte Struktur. Dunkle Brombeeren, Cassis, Pflaumen, rauchige Anklänge, Leder und Tabak erinnern an die Côte de Nuits. Zugleich sind Gewürznoten von Zimt und Nelke spürbar. Ein saftiger und finessenreicher Auftakt, der bereits in der Nase charmant und einladend wirkt.

 

Gaumen:
Auf der Zunge betört er mit seiner saftigen und dichten Art. Viel dunkle Frucht trifft auf kühle Mineralität, reifen und gleichzeitig jugendlichen Gerbstoff und eine belebende Säure. Ein wunderschöner Wein mit saftiger Frucht, der die Begleitung einer intensiven Küche zu schätzen weiß. Sehr gutes Reifepotenzial!

Dekantieren und leicht gekühlt aus Burgundergläsern genießen.

Verkostet im September 2023

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Rinderbrust in Senfsauce mit Thymian und Speckkartoffeln
    (Fleisch)
  • Schweinerippchen glasiert mit Feigenrotkohl und Kartoffelwedges
    (Fleisch)
  • Gereifter Reblochon mit eingelegten schwarzen Walnüssen
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Forgeurac

Das Weingut Forgeurac wird von Uwe Lange und Marco Pfliehinger betrieben. Marco kommt ursprünglich aus Bühlertal, wo das Weingut auch einen Teil seiner Weinberge hat. Der Keller ist bei Uwe in St. Leon-Rot unter der alten Dorfschmiede. Im Französischen heißt die Schmiede „la Forge“. Daher auch der Name „Forgeurac“! Die anderen Weinberge sind in der Nähe von St. Leon-Rot in Rauenberg (Kraichgau) und in Weinsberg (Württemberg). Zudem ein kleiner Weinberg im Markgräfler Land. Sowohl im Keller, als auch in den Weinbergen ist alles Handarbeit. Die beiden besitzen keine Maschinen! Weder Traktor, noch Spritze, noch Pumpe oder Filter! Die Trauben werden auf einer alten Korbkelter gepresst. Abgezogen werden sie mit dem Schlauch und Falldruck. Ausgebaut werden die Weine ausschließlich in gebrauchten Holzfässern. Keine Hefen, keine Enzyme, keine Schönung, keine Filtration, minimale Schwefelzugaben nur bei Bedarf. Wein kann so einfach und doch so genial sein.