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Heike & Gernot Heinrich

Steht man in den Weinbergen von Gols spürt man förmlich das Steppenklima des Pannonischen Beckens:

Alles strahlt Weite, Wärme und Trockenheit aus. Ganz anders am Leithaberg. Der Blick über den See lässt ahnen, dass man hier am Ufer eines ehemaligen Meeres steht. Der Wald im Rücken spendet Kühle und Feuchtigkeit. Der untere Teil des Leithagebirges ist von den Kalksedimenten dieses Meeres geprägt, der obere Teil vom Schiefer des Grundgebirges, das nicht überflutet wurde. Ein wirklich spannendes Terroir.

VINATUREL

Es scheint, alles was die Heinrichs anpacken, wird zu Genuss.

Genauso spannend geht es im Keller weiter. Auf der einen Seite wirkt alles sehr pragmatisch, weil beim Neubau alles so geplant wurde, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können, auf der anderen Seite fasziniert der tiefste und kühlste Teil des Kellers durch eine Dimension an Holzfässern und Amphoren. Hier reifen die „Naturweine“, auch die Weißen oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit. Die Heinrichs leben den ganzheitlichen Ansatz der Biodynamie. Es wirkt fast etwas paradox, dass hinter dem futuristischen Kellerbau Enten watscheln, Schafe blöken und Pferde grasen.
Heike produziert einen genialen Käse aus der Schafsmilch, und auch der selbst geröstete Kaffee ist ein Gedicht. Es scheint, alles was die Heinrichs anpacken, wird zu Genuss.