Il Conte IGT
Lage und Boden:
Manincor und Panholzerhof, beides Südosthänge auf 250 m Meereshöhe mit Seeblick, mit kräftigen, sandigen Lehmböden, von Kalkschotter und anderen Gletschergesteinsablagerungen durchzogen. Diese Weinberge gehören zu den wärmsten Lagen Südtirols und sind prädestiniert für große Rotweine.
Ausbau:
Jede Charge wurde separat gekeltert, immer mit Maischegärung, zum Teil spontan mit traubeneigenen Hefen in Holz-, Beton- und Edelstahlbottichen. Die Mazeration dauerte zehn Tage und erfolgte behutsam. Es wurde nur einmal am Tag getaucht, um feinkörnige, filigrane Tannine zu erhalten. Frische und Finesse stehen als Ziel an oberster Stelle. Der zwölfmonatige Holzausbau erfolgte zur Gänze in Holzfässern verschiedener Größe.
Farbe:
Dichtes Violettrot.
Nase:
Der 2022er Il Conte verführt in der Nase mit fruchtigen und floralen Anklängen, die an Blaubeeren, Sauerkirschen, Walderdbeeren, Efeu und Rosen erinnern. Feine Anklänge von Laub, Steinpilzen, Holzrauch und Unterholz sind ebenfalls zu erkennen und verleihen ihm neben einer betonten Graphitnote Struktur und Tiefe.
Gaumen:
Am Gaumen präsentiert er sich fruchtbetont, zugleich sehr würzig und seine Gerbstoffstruktur wirkt im jugendlichen Stadium noch betont und angenehm fordernd. Dies macht ihn zum perfekten Begleiter einer intensiven Bergküche und aromatischer Pasta. Sehr gutes Entwicklungspotential.
Wenn möglich dekantieren und leicht gekühlt servieren.
Tasted in June 2024
- Lammfilet mit geröstetem Südtiroler Speck und Perlgraupengemüse(Fleisch)
- Buchweizenauflauf mit grober Schweinsbratwurst und roter Bete(Fleisch)
- Lasagne mit gebratenen Auberginen(Gemüse & Vegetarisch)
Manincor
Hat man vor Jahren die Trauben noch bei der Genossenschaft abgeliefert, so ist sich Graf Goëss-Enzenberg der Qualität seiner Weinberge bewusst geworden und hat den Entschluss gefasst, die Weine selbst zu keltern. Und die Qualität seiner Weine hat ihm Recht gegeben. Manincor hat sich zu den absoluten Top-Betrieben in Südtirol gemausert, der mittlerweile weit über die Landesgrenzen in Europa und der restlichen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Unter dem neuen Weingutsdirektor, Helmuth Zozin, der 2008 die Leitung des Weinguts übernommen hat, hat Manincor nochmals einen deutlichen Schub nach vorn getan, was die Qualität und den Genuss der Weine anbelangt. Nicht zuletzt die konsequente Umstellung auf den biodynamischen Weinbau gibt den Weinen ihren letzten Schliff. Nur so, das ist die Grundüberzeugung der Weinmacher, offenbart sich die ganze Qualität des Terroirs.