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Der Mason di Mason stammt aus Mazzon und wird von Manincor Mason genannt, um einer Verwechslung mit dem Ort Mazon bei Neumarkt vorzubeugen. Die Lage umfasst rund vier Hektar, die allesamt mit Blauburgunder bestockt sind. Das nach Süden ausgerichtete Hochplateau liegt auf 400-450 Höhenmetern und ist konstant dem Wind ausgesetzt. Die Böden bestehen dort aus Dolomit, Porphyr, Gneiss und Granit. Die höchstgelegene Parzelle ist mit den ältesten Reben bestockt, von denen in Top-Jahren dieser „Grand Cru aus dem Grand Cru produziert wird. Die Lese erfolgt ausschließlich per Hand, jede Parzelle wird separat ausgebaut. Die Maischegärung erfolgt spontan mit Weinbergs eigenen Hefen in Holzgärständern. Die Mazeration dauerte insgesamt drei Wochen mit zweimaligem Untertauchen des Tresterkuchens pro Tag. Anschließend wird der Wein für 12 Monate im Barrique mit 50% Neuholzanteil auf der Feinhefe ausgebaut. Erst dann werden die einzelnen Parzellen verschnitten und ausschließlich die besten Fässer selektiert.

 

Farbe:

Kräftiges Rubinrot mit transparentem Kern.

 

Nase:

Feinwürzig mit der typische Pinot-, respektive Blauburgunder-Eleganz verströmt der 2021 Mason di Mason von Manincor sein reichhaltiges Parfum. Reife Waldhimbeeren mischen sich mit Herzkirschen und bilden den transparenten, roten Fruchtkern, würzig komplementiert von Wacholder, Sandelholz und milden Gewürznoten. Macis, Piment und weißer Pfeffer füllen die Spicebox, dazu kommen komplexe balsamische Noten nach Amber und Schellack sowie Zitronen-Thymian in der Kopfnote. Ein Wein, der in jedem Falle immer in die Karaffe gehört, auch die großen Gläser sind in diesem Falle obligatorisch.

 

Mund:

Super seidig im Antrunk rollt er über dem Gaumen wie der Rote Teppich bei den Filmfestspielen zu Cannes, kurz bevor Grace Kelly über ihn gleitet. Das Gerbstoff-Management ist schlichtweg exzeptionell, der Ausbau im Holz einfühlsam und stets im Dienste der feinen Frucht und des transparenten, doch tiefgründigen Extraktes. Vielschichtig und komplex verbindet er Frucht, Tannin, Extrakt und Säure zu einem orchestralen, großen Ganzen. Enormes Reifepotential vs. enormes Spaßpotential.

Tasted in July 2023

Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Gegrillte Rote Bete in Wacholder-Öl mit Wildsalat auf Ziegen-Joghurt
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Steinbutt im Pumpernickel-Mantel mit Rote Bete-Beurre Blanc
    (Fisch)
  • Rehfilet mit gebratenen Pfifferlingen und Lorbeer-Kirschen
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Author info Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Manincor

Hat man vor Jahren die Trauben noch bei der Genossenschaft abgeliefert, so ist sich Graf Goëss-Enzenberg der Qualität seiner Weinberge bewusst geworden und hat den Entschluss gefasst, die Weine selbst zu keltern. Und die Qualität seiner Weine hat ihm Recht gegeben. Manincor hat sich zu den absoluten Top-Betrieben in Südtirol gemausert, der mittlerweile weit über die Landesgrenzen in Europa und der restlichen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Unter dem neuen Weingutsdirektor, Helmuth Zozin, der 2008 die Leitung des Weinguts übernommen hat, hat Manincor nochmals einen deutlichen Schub nach vorn getan, was die Qualität und den Genuss der Weine anbelangt. Nicht zuletzt die konsequente Umstellung auf den biodynamischen Weinbau gibt den Weinen ihren letzten Schliff. Nur so, das ist die Grundüberzeugung der Weinmacher, offenbart sich die ganze Qualität des Terroirs.

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