Informationen zum Wein
Der Nebbiolo stammt aus der Lage Basarin in Neive. Die drei Hektar des Weinbergs hat Sottimano erst 2014 erworben. Die Reben in der Parzelle sind rund 50 Jahre alt. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 40 hl/ha. Die Lage wurde von Sottimano direkt auf biologischen bzw. biodynamischen Anbau umgestellt. Die Frucht wurde entrappt und bis zu 60 Tagen vergoren bzw. auf der Maische belassen, wobei der Tresterhut während der Gärung in offenen Edelstahlgärständern regelmäßig untergestoßen wurde. Ausgebaut wird der Wein seit 2020 in großen, leicht konisch zulaufenden Botti. Die Reifezeit im Fass betrug rund 24 Monate.
Farbe
recht transparentes Rubinrot
Nase
Der 2020er »Basarin« zeigt schon im Duft seine ganze Sinnlichkeit und Erotik. Das ist ein subtiler, feiner, eleganter Barbaresco, der runder, fruchtiger und seidiger wirkt als die anderen Barbarescos des Weinguts. Süßkirschen und süße reife Walderdbeeren verbinden sich mit Noten von Süßholz, Orangen und Himbeeren wie auch mit ätherischen Noten von Minze, etwas Schwarztee und Mokka.
Mund
Am Gaumen bietet der Wein ein berauschendes Fest von reifer roter Frucht, einem seidigen Tannin und einer sinnlichen Säure. Es ist der vielleicht Anmutigste der fünf Barbarescos und auch derjenige, der am frühesten trinkreif wird. Die dunkelrote Kirsch- und Beerenfrucht betört hier zusammen mit Unterholz und Laub, Minze und schwarzem Tee, Mokka und dunkler Schokolade. Der Wein wirkt dabei beeindruckend transparent und klar mit feinen Säuredruck. Man möchte ihn sofort trinken!
Verkostet im Februar 2023
- Steinpilz-Risotto mit Roter Bete(Gemüse & Vegetarisch)
- Tandoori-Schwertfischsteaks(Fisch)
- Kaninchenkeulen mit Kirsch-Fenchel-Barbecue-Sauce(Wild)
Sottimano
Die Geschichte des Weinguts Sottimano in Neive ist von Beginn an eine besondere. Als Rino Sottimano Ende der 1960er sein Önologiestudium abgeschlossen und sein Weingut gegründet hat, war ihm von Beginn an klar, dass er im Weinberg würde biologisch arbeiten wollen. Diese frühe Entscheidung kommt seinen Kindern Andrea, Elena und Claudia heute zugute. Die Weinberge wie Cottà, Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè sind in einem hervorragenden balancierten Zustand. Seit einigen Jahren verzichtet Andrea Sottimano komplett auf Barriques und Tonneaux. Stattdessen findet man große Holzgärständer und Botti im Keller und die Weine werden mit „submerged cap maceration“ vergoren, einer Art von subtiler Vergärung wie beim Beutel im Tee. Das merkt man den Barbaresci an, die immer feiner und eleganter geworden sind in den letzten Jahren. Dabei sind sie so offenherzig, zugewandt und lebendig wie die drei Geschwister Sottimano.