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Jahrgang
Volumen in ml
2021  /  750 ml

Info:

Christoph Raffelt vom 14.02.2023

Der Nebbiolo stammt aus der Lage Basarin in Neive. Die drei Hektar des Weinbergs hat Sottimano erst 2014 erworben. Die Reben in der Parzelle sind rund 50 Jahre alt. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 40 hl/ha. Die Lage wurde von Sottimano direkt auf biologischen bzw. biodynamischen Anbau umgestellt. Die Frucht wurde entrappt und bis zu 60 Tagen vergoren bzw. auf der Maische belassen, wobei der Tresterhut während der Gärung in offenen Edelstahlgärständern regelmäßig untergestoßen wurde. Ausgebaut wird der Wein seit 2020 in großen, leicht konisch zulaufenden Botti. Die Reifezeit im Fass betrug rund 24 Monate.

 

Farbe:

Brillantes Kirschtot mit gleichmäßiger Färbung

 

Nase:

Sauerkirsche, Cassis, Holunderbeere und Himbeere prägen ihn anfänglich. Es ist aber auch von Anfang an klar, dass die Frucht nur ein Vehikel ist. Seine tiefgründige Würze, seine erdige Art, die Herkunft zeigt und seine subtile Komplexität sind die wahren Faktoren. Wacholder, schwarzer Pfeffer, Piment und Kubeben-Pfeffer sind dabei prägend. Hagebutten-Tee sowie Cranberry und gedörrte Feige verleihen ihm viel Tiefe. Feine Röstaromen, kalter Rauch und Waldboden sorgen für Akzente. Getrocknete Kräuter aus dem Gewürzschrank wie Majoran, Estragon und Bohnenkraut wollen hier auch noch mitspielen.  

 

Gaumen:

Basarin ist für mich immer der subtilste der Weine von Andrea Sottimano. Nicht sticht laut hervor, nichts dränt sich auf. Seien große Balance ist seine Stärke. Das Gefüge aus Tannin, Frucht, Säure, Bitterstoffen und Mineralität scheint perfekt. Die feien Fruchtaromatik agiert herrlich mit den Bittestoffen. Sein Tannin bietet ihm Stabilität und rüstet ihn für die Zukunft. Er wirkt saftig und enorm animierend. Die markante und doch perfekt integrierte Säure fördert den Trinkfluss und regt den Speichelfluss an. Große Eleganz umgibt ihn und diese Vielfalt an Eindrücken mündet in einem seidigen Mundgefühl. Wacholder, Piment sowie die getrockneten Kräuter dominieren den Nachhall spürbar.

Verkostet im April 2024

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Geschmorte Lammkeule mit frischen Erbsen und Rosmarinkartoffeln
    (Fleisch)
  • Cassoulet von Bohen, Speck und Spitzkohl
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratene Entenbrust mit Rote Bete und Meerrettichsauce
    (Geflügel)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Sottimano

Rino Sottimano hat klein, aber fein angefangen, indem er in der renommierten Barbaresco-Lage „Cotta“ Weinberge erworben hat. Im Laufe der Jahre sind Filetstücke in den Lagen Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè hinzugekommen. Die Weinberge werden seit 1990 ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und ohne den Einsatz von Kunstdünger bearbeitet. Bei der traditionellen Weinbereitung dauern die Mazeration und Gärung 12 bis 24 Tage. Rinos Sohn Andrea vergärt die Weine nur spontan und setzt auch sonst keine kellertechnischen Hilfsmittel ein. Auch die malolaktische Gärung läuft spontan in französischen Barriques ab, wobei der Einsatz von neuen Barriques so dezent ist, dass die Holznote kaum spürbar ist. Nach dem Ausbau wird der Wein ohne Filtration und sonstige Schönung abgefüllt. Die Weine überzeugen durch ihre feinfruchtige, elegante, subtile und doch herzhafte Art.

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