Sebastian Bordthäuser: Am Gaumen oszilliert der Cottá zwischen einladender Gastfreundlichkeit und jugendlichem Starrsinn, der sich jedoch schnell als Attitüde entpuppt. Die straffen, fast kaubaren Tannine sorgen für den Sottimano typischen Biss und kleiden den jugendlich leuchtenden Säurenerv in purpurnes Ornat. Das Gesamtkonzept verbindet vertikalen Trinkzug mit einem gastronomisch attraktivem Trinkfenster.
| Region | Piemont |
|---|---|
| Rebsorten | Nebbiolo |
| Volumen in ml | 750 ml |
| Herstellerangaben | Az. Agr. Sottimano, Loc.Cotta 21, 12052 Neive / Italy |
| Trinkreife von | 2023 |
| Trinkreife bis | 2037 |
Analysewerte
| Alkoholgehalt | 14.0 % |
|---|---|
| Süße | 1 |
| Trinktemperatur | 17° |
| Restsüße | 1 g/l |
| Gesamtsäure | 5.6 g/l |
Bewertungen
| Parker Punkte | 94 Punkte |
|---|---|
| Vinous Media | 93 Punkte |
Farbe:
Rubinrot mit leuchtenden Reflexen.
Nase:
Der 2017 Cottá von der Azienda Agricola Sottimano zeigt sich in der Nase vielschichtig wie Blätterteig. Die rotfruchtigen Aromen nach Kirschen und Beeren werden luftig ergänzt durch vegetabil herbale Noten nach Majoran, Thymian und feiner Holzwürze, die an Sandelholz und Vetiver erinnert. Schwarztee, dunkler Tabak und gedörrte Kirschen im Obertonbereich setzten die Krone auf die Sahnehaube am Endstück der Herrentorte.
Mund:
Am Gaumen oszilliert der Cottá zwischen einladender Gastfreundlichkeit und jugendlichem Starrsinn, der sich jedoch schnell als Attitüde entpuppt. Die straffen, fast kaubaren Tannine sorgen für den Sottimano typischen Biss und kleiden den jugendlich leuchtenden Säurenerv in purpurnes Ornat. Das Gesamtkonzept verbindet vertikalen Trinkzug mit einem gastronomisch attraktivem Trinkfenster.
Verkostet im November 2019
- Cassoulet von weißen Bohnen in Tomaten Sugo mit Thymian und Salbei (vegetarisch)(Gemüse & Vegetarisch)
- Knurrhahn auf gegrilltem Radicchio mit Speck und Balsamico(Fisch, Gemüse & Vegetarisch)
- Ente mit Rotkraut und Klössen(Geflügel, Ente, Gemüse & Vegetarisch)
Sottimano
Rino Sottimano hat klein, aber fein angefangen, indem er in der renommierten Barbaresco-Lage „Cotta“ Weinberge erworben hat. Im Laufe der Jahre sind Filetstücke in den Lagen Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè hinzugekommen. Die Weinberge werden seit 1990 ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und ohne den Einsatz von Kunstdünger bearbeitet. Bei der traditionellen Weinbereitung dauern die Mazeration und Gärung 12 bis 24 Tage. Rinos Sohn Andrea vergärt die Weine nur spontan und setzt auch sonst keine kellertechnischen Hilfsmittel ein. Auch die malolaktische Gärung läuft spontan in französischen Barriques ab, wobei der Einsatz von neuen Barriques so dezent ist, dass die Holznote kaum spürbar ist. Nach dem Ausbau wird der Wein ohne Filtration und sonstige Schönung abgefüllt. Die Weine überzeugen durch ihre feinfruchtige, elegante, subtile und doch herzhafte Art.
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