Informationen zum Wein
Der Nebbiolo stammt aus der Lage Currá in Neive. Currá umfasst 2,8 Hektar in südsüdwestlicher Ausrichtung. Die Reben sind zwischen 55 und 75 Jahre alt und stehen auf reinem Kalkstein. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 40 hl/ha. Alle Lagen von Sottimano werden seit den frühen 1970er Jahren biologisch bewirtschaftet. Die Frucht wurde entrappt, bis zu drei Monaten vergoren und auf der Maische belassen, wobei der Tresterhut während der Gärung in offenen Edelstahlgärständern regelmäßig untergestoßen wurde. Ausgebaut wurde der Wein in Fässern von François Frère. Rund 15 % waren Neuholz, der Rest ein- bis vierjährig. Die Reifezeit im Fass betrug rund 24 Monate.
Farbe
leicht transparentes Rubinrot mit ziegelfarbenen Reflexen
Nase
Der 2019er »Currá« präsentiert die Lage mit typischen Noten von Veilchen, Anis- und Fenchelsamen, etwas Lorbeer und bestem Kubebenpfeffer über einer Lage von saftigen Schwarz- und Sauerkirschen, etwas Zwetschge, Tabak und zerstoßenem Kalk. Der Wein wirkt transparent und klar.
Mund
Am Gaumen sorgen die Lage und das Jahr für ein doppeltes Maß an nervös agiler Spannung bei diesem fleischig saftigen Barbaresco. Das Tannin zeigt sich straff, die Struktur fest und drahtig, der Wein ist voller Energie wie auch Spannung und dabei voll von dunklen saftigen Früchten und feinen Kräuter-, Tabak- und Gewürznuancen.
Verkostet im Februar 2023
- Thunfisch-Avocado-Tatar(Fisch)
- Parmigiana di Melanzane(Gemüse & Vegetarisch)
- Coda alla vaccinara auf Polenta(Fleisch)
Sottimano
Die Geschichte des Weinguts Sottimano in Neive ist von Beginn an eine besondere. Als Rino Sottimano Ende der 1960er sein Önologiestudium abgeschlossen und sein Weingut gegründet hat, war ihm von Beginn an klar, dass er im Weinberg würde biologisch arbeiten wollen. Diese frühe Entscheidung kommt seinen Kindern Andrea, Elena und Claudia heute zugute. Die Weinberge wie Cottà, Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè sind in einem hervorragenden balancierten Zustand. Seit einigen Jahren verzichtet Andrea Sottimano komplett auf Barriques und Tonneaux. Stattdessen findet man große Holzgärständer und Botti im Keller und die Weine werden mit „submerged cap maceration“ vergoren, einer Art von subtiler Vergärung wie beim Beutel im Tee. Das merkt man den Barbaresci an, die immer feiner und eleganter geworden sind in den letzten Jahren. Dabei sind sie so offenherzig, zugewandt und lebendig wie die drei Geschwister Sottimano.