Ausbau | |
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Maischestandzeit | 2T |
Farbe:
Funkelndes Mandarin mit lachsroten Reflexen
Nase:
Intensiv strömen warme, mediterrane Klänge aus dem Glas. Getrockneter Thymian und Majoran dominieren den Moment. Geröstete Haselnüsse und Mandeln geben ihm Tiefe und Ernsthaftigkeit fernab der Frucht. Reife Birnen, karamellisierte Quitten und Aprikosen sind nicht vordergründig, aber deutlich zu erkennen. Dezent erinnert Blanco Malvar an Bratapfel mit Marzipan. Mürbeteig und warme Butter-Croissants geben angenehm wohlwollende Emotionen ab. Im Hintergrund schwirrt ganz schwach ein wenig Kurkuma und Safran.
Gaumen:
2020 Blanco Malvar von Jiménez-Landi kombiniert sehr gut die Stärken dieser Region. Die granithaltigen Böden in diesen Höhenlagen sorgen für einen steinigen, gar salzigen Eindruck. In den kühlen Nächten hat die Säure Zeit sich zu entwickeln und zu etablieren. Zwar in unseren Breitengraden auf einem moderaten Niveau, aber die Säure drückt dem Wein spürbar ihren Stempel auf. Die reife Frucht – bedingt durch die heißen Tage und den langen, trockenen Sommer - zeigt sich in Form von exotischen bis orientalischen Aromen. Ein ziemlich idealer Speisebegleiter, der fernab von Primärfrucht agieren kann.
Verkostet im Januar 2022
- Wolfsbarsch auf der Haut gebraten mit Blumenkohl aus dem Ofen und Curry-Beurre Blanc(Fisch)
- Maishähnchenbrust mit weißen Bohnen, Fregola Sarda und Speckschaum(Geflügel)
- Pastinaken vom Grill mit Balsamico-Glasur und Lollo Rosso-Salat(Gemüse & Vegetarisch)
Jimenez - Landi
Die zwischen Madrid und Toledo gelegene DO Mentrida wurde erst durch die Arbeit der Cousins Jiménez-Landi weltberühmt. Die Höhenlagen, gepaart mit einem mediterranen Klima, lassen hier Spitzenweine entstehen. Der sympathische Winzer José Benavides Jiménez-Landi bewirtschaftet die auf 550 bis 600m gelegene und 15ha umfassende Parzelle des Bajondillo biologisch. Die restlichen 5ha werden streng biodynamisch bearbeitet. Diese befinden sich in Höhenlagen von bis zu 850m. Der Ausbau erfolgt in Fässern von 500 und 3000 Litern, da der Winzer eine dominante Holznote in seinen Weinen ablehnt. Die Einzellagen haben Erträge von nur 10hl/ha. Das Ergebnis sind sehr elegant wirkende Weine.