Information zum Wein
Die Rebstöcke des Cabernet Franc sind 45 bis 55 Jahre alt. Die Reben stehen in lehmig schluffigem Boden auf Sandstein sowie in rotem Feuerstein auf Tuffeau (Kalkstein).
Der Ertrag liegt bei 40 hl/ha. Die Trauben wurden von Hand in 12-Kilo-Kisten gelesen. Sie wurden entrappt und über 30 Tage hinweg mit nur seltenem Umpumpen vergoren. Der Ausbau erfolgte dann über zwölf Monate auf der Feinhefe in burgundischen Pièces von fünf bis sieben Jahren. Die Cuvée reifte dann noch einmal für ein halbes Jahr im Stückfass.
Farbe
intensives Purpur
Nase
Der 2018er Cabernet Franc von Clau de Nell verbindet seine Herkunft mit der typischen Reife des Jahrgangs. Einerseits ist da immer noch das Robuste und Bodenständige, das man bei Cabernet Franc heute nur noch an der Loire findet, andererseits wird all das in eine wunderbare Cremigkeit und Reife gepackt. Hier gibt es viele Brombeeren, Schwarzkirschen und Cassis, fast wie bei einem Likör konzentriert, dann aber doch auffächernd und durch einen Hauch von kühlem Stein und hellem Tabak frisch wirkend. Abgerundet wird der Duft von ein paar Datteln, von Süßholz und Garrigue.
Gaumen
Am Gaumen zeigt der Cabernet Wärme und Reife, gleichzeitig aber ein wunderbar festes, griffiges Tannin, ein paar kühle Rappen, eine schlanke, reife, aber präsente Säure und eine lebendige Mineralität. Die dunkle Frucht wird begleitet von einem von der Sonne beschienenen Waldboden, von Tabak und Zedernholz. Ein charmanter Cabernet Franc mit einer hedonistischen Fruchtfülle und inneren Dichte, der gleichzeitig voller Vitalität steckt.
Verkostet im Dezember 2020
- Chicken Curry mit roten Linsen(Geflügel)
- Bibimbap mit Rindfleisch und Tofu(Fleisch)
- Makloubé – orientalischer Gewürzreis(Gemüse & Vegetarisch)
Clau de Nell
Die Domaine Clau de Nell gehört ganz ohne Zweifel zu den Kultweingütern im Anjou an der Loire. Das liegt nicht etwa an ihrer langen Geschichte, sondern daran, dass ihre Gründer zwischen 2002 und 2008 von Beginn an zwar exzellente Weine erzeugten, aber leider in wirtschaftlicher Hinsicht wenig Glück hatten. Ihre Weine erregten die Aufmerksamkeit der großen burgundischen Winzerin Anne-Claude Leflaive, die den Winzern zunächst unter die Arme griff, später mit ihrem Mann und dem befreundeten Ehepaar Bourguignon, zwei Bodenkundlern, die Domaine Clau de Nell übernahm. Tatsächlich entstehen heute auf Clau de Nell einige der burgundischsten Weine des Anjou, geprägt von einer fantastischen Balance von Eleganz und Bodenständigkeit. Ein absolut eigenständiges Terroir und bis zu 100 Jahre alte Reben liefern charaktervollen Grolleau, Cabernet Franc, Chenin blanc und die Cabernet-Cuvée Violette.