Info:
Die Reben stehen in verschiedenen Bereichen dieser riesigen Appellation Côtes du Rhône. 2ha in Orange, 1 ha in Maucoil und 1ha in Bois Lauzon. In die Cuvée fließen Grenache, Syrah und nur wenig Mourvèdre. Die Reben wachsen auf Schwemmlandböden sowie Lehm.
Die Trauben werden sowohl im Weinberg als auch auf dem Sortiertisch geprüft. Vollständig entrappt werden sie dann angepresst und Temperatur-reguliert findet die Vergärung statt. Der Tresterhut wird täglich überpumpt. Der Ausbau erfolgt dann in Zementtanks und nach 10 Monaten wird abgefüllt.
Farbe:
Klares Kirschrot mit leicht hellem Rand
Nase:
Die Nase zeigt sich zunächst zurückhaltend und feingliedrig. Die Frucht lebt von Hagebutte, roter Johannisbeere, Himbeere und Pflaume. Nie aufdringlich, eher ein Hang zur unreifen und säurebetonten Frucht. Feinste Anklänge von Lavendel und Thymian liegen in der Luft. Die Nase transportiert einen in die Region und man spürt diese Mixtur aus Sonne und Wind. Ganz schwach lässt er an Baumrinde von Kiefern denken sowie etwas Waldboden. Wacholder und schwarzer Pfeffer sind da nahe liegende Partner.
Gaumen:
Genau diese leise und schüchterne Art bringt er auch am Gaumen zur Geltung. Die Frucht ist in Schach gehalten und sehr feingliedrig. Er fließt langsam über den Gaumen, aber nicht minder spannend. Ein absolut unkompliziertes Getränk für jeden Tag und jeden Anlass. Seine würzigen Attribute setzen Akzente, aber dominieren keineswegs. Pure Nonchalance. Unaufdringlich, aber ein charmanter Begleiter eines jeden Moments.
Verkostet im April 2024
- Geschmorte Schweinebäckchen mit Kohlrabi(Fleisch)
- Portobello-Pilze vom Grill mit Petersilienbutter(Gemüse & Vegetarisch)
- Bouillabaisse mit Comté und Sauce Rouille(Käse)
Marcoux
Philippe Armenier war der erste in Châteauneuf-du-Pape der 1990/91 das uralte Familiengut Domaine de Marcoux auf biodynamischen Anbau umstellte. Obwohl bald die Cuvée Vieilles Vignes 100 Parker-Punkte erzielte, reichte Philippe dies nicht. Ihm ging es um die Verbreitung der Biodynamie. Seit langem ist er der führende biodynamische Berater in Kalifornien. Das Weingut haben seine Schwestern Catherine und Sophie ab 1995 gemeinsam geführt. Catherine, die sich 2019 zurückzog, kümmerte sich vorrangig um die Reben, Sophie um den Keller. Seit 2014 ist Sophies Sohn Vincent Estevenin mit Passion und Vision in allen Bereichen des Guts aktiv dabei. Durch langjährige biologische Pflege der Weingärten, sorgfältige Traubenselektion sowie behutsame Arbeit im Keller mit Spontangärung, sanfter Extraktion, Ausbau in Betontanks, Fudern und Amphoren verleihen Sophie und Vincent ihren Weinen hinreißende Komplexität, faszinierende Mineralität und wunderbare Energie.