Farbe:
Blassgelb mit silbern auslaufendem Rand.
Nase:
Die Nase des 2023er Moscato Giallo von Manincor zeigt sich ultra-zurückgenommen, fast schüchtern. Geprägt vom Ausbau auf der Feinhefe, zeigen sich die typischen Aromen des Gelben Muskatellers zu Beginn nur zaghaft. Dann kommen die typischen Muskatnoten, die an Macis und Nussschalen erinnern. Aromen nach Trauben und grünen Mostbirnen mischen sich mit floralen Obertönen nach weißen Blüten in der Kopfnote.
Mund:
Glockenklar wie Gletschereis rauscht der Moscato Giallo über den Gaumen und weiß nichts anderes als gnadenlos zu erfrischen. Floral-duftig hat seine disziplinierte Aromatik gerade den richtigen Kink, ohne in Omas Trockenblumen-Bouquets abzudriften. Glasklare Struktur mit präziser Aromatik und allen Attributen am rechten Fleck. Die feine Säure beschleunigt ihn ins fruchtig-duftige Finale. Austrinken!
Verkostet im Dezember 2024
- Ziegenkäse-Crostini mit Holunderblütengelee und Kresse
- Rauchforelle mit Holunder
- Gefenchelte Salami
Manincor
Hat man vor Jahren die Trauben noch bei der Genossenschaft abgeliefert, so ist sich Graf Goëss-Enzenberg der Qualität seiner Weinberge bewusst geworden und hat den Entschluss gefasst, die Weine selbst zu keltern. Und die Qualität seiner Weine hat ihm Recht gegeben. Manincor hat sich zu den absoluten Top-Betrieben in Südtirol gemausert, der mittlerweile weit über die Landesgrenzen in Europa und der restlichen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Unter dem neuen Weingutsdirektor, Helmuth Zozin, der 2008 die Leitung des Weinguts übernommen hat, hat Manincor nochmals einen deutlichen Schub nach vorn getan, was die Qualität und den Genuss der Weine anbelangt. Nicht zuletzt die konsequente Umstellung auf den biodynamischen Weinbau gibt den Weinen ihren letzten Schliff. Nur so, das ist die Grundüberzeugung der Weinmacher, offenbart sich die ganze Qualität des Terroirs.