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2021  /  750 ml

Info:

Die Parzelle "Falkenlay" liegt zwischen "Fahrlay" und "Rothenpfad". Der Boden ist hier etwas tiefgründiger und vom grauen Schiefer geprägt. Dieser Bereich galt den alten Winzern immer als Filetstück der Marienburg. Durch seine spezielle Lage vor den kalten Winden aus dem östlich gelegenen Bergsattel geschützt, erreichen die Trauben hier immer eine besondere Reife. Die Weine aus den gesunden Trauben präsentieren sich fruchtbetont, cremig und nicht nur besonders gehaltvoll, sondern gleichzeitig auch fein mineralisch.

 

Farbe:

Leuchtendes Strohgelb mit goldenen und grünen Reflexen zugleich

 

Nase:

Das 2021 Riesling Großes Gewächs aus der Parzelle Marienburg Falkenlay ergießt ein Füllhorn an frischen Kräutern mit der ersten Begegnung. Zitronenmelisse, Salbei und Petersilie stehen an erster Front. Zitronenthymian und Koriander sowie Pfefferminze drücken aus der zweiten Reihe nach vorne. Ein wenig erinnert das an Marktbesuche an regnerischen Tagen oder eben Frankfurter Grüne Sauce: herrlich! Mit Zeit und Luft kommen auch Zitronengras sowie der Koriander noch deutlicher hervor. Also neben Frankfurt auch ein Ausflug auf die Märkte Vietnams. Fenchel, Anis sowie etwas Fenchelsaat verleihen ihm Ecken und Kanten in der gleichen Farbgebung. Er zeigt Tiefe und Finesse. Nasse Steine präsentieren sich neben erdiger Würze und somit wird die Brücke zu seiner Herkunft geschlagen. Limone, weißer Pfirsich und unreife Birne sorgen nur für eine schüchterne Note Frucht.

 

Gaumen:

Ganz gleich einem kalten Gebirgsbach fließt er über den Gaumen. An seinem Ufer wachsen zahlreiche Wildkräuter. So sein erster Eindruck nach einem ersehnten, kräftigen Schluck. Er zeigt dabei Biss und Grip. Die typisch ausgeprägte Phenolstruktur der Weine von Clemens Busch ist dabei federführend und wegweisend. Selten durfte ich eine so stimmige Kollektion verkosten. In 2021 hat Clemens Busch die Messlatte für trockene Mosel-Rieslinge ganz weit oben angebracht. Straff, fordernd, sexy und ausladend. Frucht spielt keine wirkliche Rolle. Es geht um Tiefe, Länge und aromatisches Erwachsenendasein. Herausragend.

Verkostet im Mai 2023

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Sautierter Steinbutt mit weißem Spargel und Sauce Hollandaise
    (Fisch)
  • Saltimbocca vom Kalb mit Kohlrabi
    (Fleisch)
  • Sellerie aus dem Ofen mit Petersilien-Pesto und gehackten Walnüssen
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Clemens Busch

Direkt gegenüber dem Stammhaus am anderen Moselufer befindet sich der größte Teil der Weinberge der Familie Busch in der Lage Marienburg. Die frühere Unterteilung in Einzellagen fiel in den 1970-iger Jahren der Weingesetzgebung zum Opfer. Um die spezifischen Unterschiede innerhalb der Lage Marienburg hervorzuheben, vinifiziert Clemens Busch die Parzellen getrennt und füllt die Weine unter den ehemaligen Parzellenbezeichnungen, wie etwa Fahrlay oder Falkenlay, ab. So kommen die verschiedenen Schieferböden (blauer, grauer und roter Schiefer) sowie die speziellen Mikroklimata im Wein deutlich zum Ausdruck. Ein Teil der Steillage unter der Marienburg gehört zur GG-Lage Nonnengarten. Hier produziert Clemens aus der Parzelle unter dem Birnbaum ein exklusives Cuvée in Reserve Qualität. Das heißt es, kommt erst nach längerer Fasslagerung auf der Feinhefe auf den Markt. Unser Geheim-Tipp!

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