Information zum Wein
Der Riesling stammt aus der Grand-Cru-Lage Schlossberg nördlich von Kientzheim und Kayserberg. Die Lage erstreckt sich auf 230 bis 350 Metern Höhe. Dabei ist der Schlossberg so steil, dass er terrassiert wurde. Der Boden des Schlossbergs ist vor allem von Granit und einem Gemisch aus Grauwacke und Sandstein geprägt. Der nördliche Teil wird vom Thannenkirch-Granit beeinflusst. Die Böden sind ausgesprochen mineralreich.
Farbe
mittleres Strohgelb
Nase
Der Grand Cru Schlossberg öffnet sich mit einer reifen und opulenten Note von karamellisierten Äpfeln und Aprikosen, kandierten Zitronen und Ingwer sowie einem Hauch von Honig, während darüber eine kleine Duftwolke weißer Blüten liegt. Der Wein strahlt eine gewisse Süße aus, aber auch Kraft und Frische.
Gaumen
Normalerweise wir der Trapet Schlossberg Grand Cru Riesling weitgehend trocken vinifiziert. Im Jahr 2010 findet sich jedoch hier durchaus ein gewisser Restzucker, der den Wein eher halbtrocken und etwas weicher als sonst erscheinen lässt. Das tut dem Wein keinen Abbruch, eher im Gegenteil; denn die präzise Säure sorgt für einen sehr guten Ausgleich, und beides zusammen sorgt für einen köstlichen, fast kühl wirkenden Schmelz. Auch hier verbinden sich karamellisierte oder kandierte Zitrus-, Kern- und Steinobstfrüchte. Dazu gibt es ein wenig kühlen Stein und Minze.
- Kabeljau-Ceviche mit Rhabarber, Limette und Staudensellerie(Fisch, Kabeljau, Rhabarber)
- Verschiedene Blauschimmelkäse mit karamellisierten Walnüssen aus dem Périgord (vegetarisch)(Käse, Blauschimmel, Nüsse (Schalenobst), Vegetarische Gerichte)
- Filet vom Bunten Bentheimer mit einer Crème aus Bleu d’Auvergne(Fleisch, Schweinefleisch)
Trapet Alsace
Jean-Louis Trapet in Gevrey-Chambertin und Ehefrau Andrée Trapet in Riquewihr führen quasi ein vinöses Doppelleben mit zwei vorbildlich biologisch-dynamisch geführten Weingütern, ein rotes im Burgund und ein weißes im Elsass. Beide eint eine fast schon philosophische Einstellung zum Winzersein: „Von den ersten Knospen bis zur Ernte werden die Trauben begleitet, aber niemals gezwungen.“ Andrées Credo lautet: „Der Mensch oder der Winzer kommt und geht. Was bleibt, ist der Boden! Wir gehen nur vorbei!“ Da hört man heraus, wie sehr sie mit ihrer elsässischen Heimat verbunden ist. Deswegen war sie auch nicht davon abzubringen, das Weingut ihrer Eltern im Elsass weiterzuführen. Als Andrée das Weingut von der Familie übernahm, umfasste es zwei Hektar, heute sind es 15,5. Das Weingut verfügt über Parzellen in den vier Grand-Cru-Lagen Sonnenglanz, Schonenbourg, Sporen und Schlossberg sowie zahlreiche Lagen in Kientzheim, Ammerschwihr, Riquewihr, Mittelwihr, Zellenberg, Hunawihr und Beblenheim. Neben den Grands Crus entstehen trockene Rieslinge, Gewürztraminer mit und ohne Restsüße sowie Auxerrois und ein Crémant d’Alsace.