Informationen zum Wein
Der Tokaji Furmint Demi-Sec 2018 ist eine Cuvée aus 85 % Furmint und 15 % Hárslevelű aus der Lage Betsek. Die biodynamisch erzeugten Trauben wurden am 18. September 2018 gelesen, in Huet-Pressen langsam gepresst, im 5-Hektoliter-Fuder aus slawonischer Eiche spontan vergoren und nach 18 Monaten mit 13,5 % Alkohol, 21 Gramm Restzucker und 6,4 Gramm Säure bei 3,38 pH gefüllt.
Farbe
strahlendes Goldgelb
Nase
Der Duft des FurmintDemi-Sec wird von intensiven Fruchtnoten und feinstem Gebäck geprägt. Hier findet man Quitten, gelbe Birnen und Äpfel, gelbe Pflaumen und Pfirsiche, die mit etwas Vanillesahne in beste Patisserie eingebunden sind. Auch karamellisierte Äpfel, etwas Kumquats und Orangen, etwas Earl Grey, Orangenblüten und kandierter Ingwer sind vorhanden.
Gaumen
Der Furmint präsentiert sich seidig und viskos mit einer Fruchttiefe, die einfach herrlich ist. Der ganze gelbe Obstgarten ist wieder da und wird begleitet von herben und dadurch frisch wirkenden Noten von Grapefruit- und Bitterorangenzesten. Auch hier ist der Ingwer wieder präsent. Abgerundet wird der stoffige Demi-Sec mit den Aromen von Mandeln und Karamell. Das Schönste aber ist die Säure, die zusammen mit einer lebendigen Mineralik für Frische und Druck sorgt und die Süße harmonisch ausbalanciert, sodass der Demi-Sec hell und in Schwingung bleibt.
Verkostet im Juli 2023
- Pochierter Hecht mit Beurre Blanc, Piment d‘Espelette und Wurzelpüree(Fisch)
- Spitzkohlrouladen mit geröstetem Blumenkohl, Muskat und Vanille(Gemüse & Vegetarisch)
- Kantonesischer Schweinebauch mit eingelegten Reineclauden(Fleisch)
Királyudvar
Királyudvar kann man als das ungarische Pendant zur Domaine Huet an der Loire bezeichnen. Beide gehören nicht nur derselben Familie, sondern sie sind zugleich aristokratische Aushängeschilder ihrer Region. Wie an der Loire werden auch hier im Herzen des Tokaj edelsüße wie trockene Weißweine ausgebaut. Die Spannweite reicht von 5g bis weit über 400g Restzucker. Királyudvar muss in puncto Trinkfreude und Qualität keinen Vergleich scheuen! Die Wurzeln des Weinguts gehen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Wie der Name Királyudvar verrät, was auf Deutsch Königshof bedeutet, war das Weingut über viele Jahrhunderte königlich-ungarischer Hoflieferant. 1997 übernahm Anthony Hwang das Weingut, um es wieder zu seiner alten Grandezza zurückzuführen. Seiner persönlichen Weinphilosophie entsprechend stehen bei den Weinen Präzision und Balance sowie Terroir-Ausdruck im Fokus.