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2018  /  750 ml

Info:

Der Riesling Berg I steht in einer Süd-Ost-Lage mit starkem Gefälle. Muschelkalk bildet seine Basis. Die Reben sind ca. 30 Jahre alt und fahren in 2018 Erträge von 35hl/ha ein. Die Vergärung findet mit natürlichen Hefen statt. Der Ausbau folgt in einem neuen Stückfass.

Schlanke 2,4g/l Restzucker treffen auf 6,2g/l Säure. Aus diesem extremen Jahr 2018 ein Wein für Jahrzehnte.

 

Farbe:

Funkelndes Zitronengelb mit hellen und grünlichen Reflexen

Nase:

Im ersten Moment würde ich von er Aromatik eher auf einen Riesling von der Donau oder dem Alsace statt vom Main tippen. Er kommt völlig ohne Frucht aus, dafür ist er umso markanter und einladender. Die langsame Reife bis zur späten Abfüllung liefert ein in sich ruhendes Monument an Riesling. 2018 war in vielerlei Hinsicht ein einprägsamer, bisweilen extremer Jahrgang.

Er zeigt sich steinig, rassig und würzig. Kalter Rauch sowie reichlich nasse Steine prägen den ersten Moment. Blüten von Margerite und Kamille dominieren kurzzeitig die Nase. Auch getrocknete Kamillenblüten werden immer dominanter. Eine Vielzahl an heimischen Gartenkräutern baut sich darum aus.  Melisse, Löwenzahn, Liebstöckel und Petersilie prägen ihn. Fenchel und Artischocke sorgen für vegetabile Akzente. Eine zarte gelbe Frucht schwirrt im Hintergrund.

 

Gaumen:

Genau diese ruhige, erwachsene Art eines Rieslings strahlt er auch am Gaumen aus. wie ein Fels ruht er in der Brandung. In Wellen strömen seine erdigen, rauchigen Akzente über den Gaumen. Dann rollen die Kräuteraromen daher. Gefolgt von einer gehörigen Ladung der floralen Nuancen. Nur zart kommt die Frucht zu ihrer Bühne. Sein salziges Finish sucht absolut seines gleichen. Die lange Zeit auf der Feinhefe hat keinen Schmelz hinterlassen, sondern führt dem ohnehin kalkig-kernigen Franken diese seriöse, zeitlose Art zu, nach der wir doch alle suchen. Fernab von Trends, Frucht und immer extremer werdender Reduktion, bleibt bei diesem 2018er Riesling die Zeit einfach stehen, wenn auch nur für ein paar Augenblicke. Aber jeder dieser wiegt um ein Vielfaches.

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß verantwortet als Head Sommelier der RD Gastro in Andernach das Weinprogramm der Sternerestaurants PURS, YOSO und Ai Pero. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten in der Spitzengastronomie konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema Wein runden sein Portfolio ab.

  • Eiersalat mit gerösteter Brioche und Gartenkresse
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Nudelsalat mit Aubergine, Walnüssen und Rucola
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Cremige Kartoffelsuppe mit gebratenem Guanciale
    (Fleisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß verantwortet als Head Sommelier der RD Gastro in Andernach das Weinprogramm der Sternerestaurants PURS, YOSO und Ai Pero. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten in der Spitzengastronomie konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema Wein runden sein Portfolio ab.

Luckert, Zehnthof

Das Weingut Luckert befindet sich in Sulzfeld im ehemaligen Zehnthof. Das aus dem Jahre 1558 stammende Gebäude verdankt seinen Namen der Tatsache, dass hier früher die Bauern den Zehnten an die Kirche abliefern mussten. Heute gehört das Weingut Luckert – Zehnthof zu den Vorzeigebetrieben in Franken und ganz Deutschland. Gemäß der VDP Qualitätspyramide wird nur die beste Lage, das "Maustal" als GG gefüllt. Allerdings besitzt das Weingut darüber hinaus geniales Terroir. Aus der uralten, wurzelechten Silvaner Parzelle - eine absolute Seltenheit in Franken - "Creutz" produzieren die Luckerts den vielleicht genialsten Silvaner Deutschlands und aus dem Berg 1 (die Lage heißt wirklich so) die sehr rare Riesling Spätfüllung Fass 67. Nicht nur die GGs zeichnen sich durch eine unglaubliche Klarheit und Präzision aus, die mit einer einzigartigen Stilistik glänzen.

Weitere Weine des Weinguts